Investments & Finance

Investment Climate Podcast mit Max Nelen von Agros – Wie man 2025 Finanzmittel erhält

In dieser Podcast-Reihe interviewt Alex Shandrovsky Investoren und Unternehmen zu den Benchmarks für die Finanzierung von alternativen Proteinen im Jahr 2025 und deckt die Investitionsstrategien erfolgreicher CEOs von Climate Tech und führender Risikokapitalgeber auf.

Podcast-Moderator Alex Shandrovsky ist strategischer Berater für zahlreiche globale Beschleuniger und Unternehmen im Bereich Lebensmitteltechnologie, darunter führende Unternehmen für alternative Proteine und zelluläre Landwirtschaft. Sein Schwerpunkt liegt auf Investor Relations und der Skalierung von Agrar- und Lebensmitteltechnologieunternehmen nach der Kapitalbeschaffung. Dieser Podcast wird über die Medienpartner Foodtech Weekly und vegconomist vertrieben.

Folge 39: Agros

In dieser Folge spricht Alex mit Max Nelen, Gründer und CEO von Agros, einem in Südostasien ansässigen Startup, das Kleinbauern nachhaltige Bewässerungslösungen anbietet. Max erzählt, wie Agros eine von Wavemaker und Schneider Electric geführte Serie A in Höhe von 4,25 Mio. USD aufnahm, die auf strategische Ausrichtung und kundenorientierte Investitionen ausgerichtet war. Im Gespräch geht es unter anderem darum, wie das Team die Erschwinglichkeit mit einem Debt-Stacking-Ansatz angegangen ist, Hardware in ein Abonnementmodell umgewandelt hat und Vertrauen in Low-Tech-Gemeinschaften aufgebaut hat. Max äußert seine Gedanken über die Widerstandsfähigkeit von Gründern, das Navigieren auf schwierigen Märkten und die Zusammenarbeit mit seinem Mitgründer und seiner Ehefrau.

Wichtige Fakten zu Agros:

  • Ziel: Verdopplung des Einkommens der Landwirte bei gleichzeitiger Verbesserung der Klimaresilienz ihrer Betriebe für künftige Generationen.
  • Kürzlich abgeschlossene Serie-A-Finanzierung in Höhe von 4,25 Millionen US-Dollar unter der gemeinsamen Führung von Schneider Electric Energy Access Asia und Wavemaker Impact.

Alex‘ wichtigste Erkenntnisse:

  1. Warmherzige Einführungen statt kalter Akquise. Jeder Investor in der Kapitalstruktur von Agros kam über eine warmherzige Einführung, eine frühere Geschäftsbeziehung oder eine Veranstaltung zustande – nicht durch kalte Akquise. „Wenn ich mir meine Kapitalstruktur anschaue, war keiner meiner Investoren wirklich eine kalte Akquise, sondern entweder eine Bekanntschaft auf Veranstaltungen, durch persönliche Beziehungen oder sogar durch warmherzige Einführungen“, erläutert Max. „Das erinnert einen als Gründer daran, dass man zwar ein Unternehmen aufbauen muss, aber auch rausgehen und auf Leute zugehen muss.“
  2. Schuldenstapelung zur Verringerung der Verwässerung. Max nutzte nicht verwässernde Schulden in Verbindung mit Eigenkapital, um eine langfristige Effizienz der Hardware-Finanzierung zu erreichen und gleichzeitig das Vertrauen der Investoren hoch zu halten. Er sagt: „Schulden sind nicht verwässerndes Kapital. Wenn Sie also 6 Millionen aufnehmen wollen, können Sie 6 Millionen Eigenkapital aufnehmen, aber dann müssen Sie die Bewertung erhöhen, damit es funktioniert. Dann leiden Sie möglicherweise später darunter, weil Sie die Wachstumszahlen erreichen müssen, oder Sie nehmen weniger auf, erhalten eine niedrigere Bewertung, haben später ein höheres Aufwärtspotenzial und nehmen zusätzliche Schulden auf, um auch das Betriebskapital zu finanzieren, was im Bereich Klimatechnologie und auch bei uns ein großer Faktor ist. Wir haben uns für das erste entschieden. Der Verschuldungsgrad kann also höher sein, wenn Sie das wollen, abhängig auch von Ihrem Cashflow.“
  3. Vorab-Abstimmung mit dem Vorstand über Negativszenarien. Max hat sich vor der Kapitalbeschaffung proaktiv mit seinem Vorstand über Notfallpläne abgestimmt, um sich Handlungsspielraum zu sichern, falls der Markt einfrieren sollte. „Ich bin zum Vorstand gegangen und habe gesagt: „Hört mal, ich werde Kapital beschaffen. Habe ich ein Sicherheitsnetz? Gibt es einen Plan B? Denn der Markt ist kalt und es wird schwierig werden“, erzählt Max. „Einige Leute sagten: „Nein, mach dir keine Sorgen, du hast alles, was du brauchst.“ Ich sagte: „Ja, aber der Markt ist irrational. Ich brauche eine Garantie, wie weit ich gehen kann.“ Ich brauchte also eine Garantie, dass wir immer noch eine Wandelanleihe ausgeben können, wenn es zunächst nicht funktioniert.“

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Weitere Folgen dieser Podcast-Serie finden sie unter: vegconomist.de/organisationen-und-marken/investment-climate-podcast/

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