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Berliner Green Generation Fund stellt handfeste Food Tech Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels auf der COP27 vor

green generation fund cop27
© Green Generation Fund

Der Berliner Impact Investor Green Generation Fund hat gestern gemeinsam mit der Global Alliance for a Sustainable Planet am Rande der COP27 in Scharm elScheich zu einer Diskussion zum Thema “Leveraging Tangible Climate Solutions for Nature, People, and Planet” eingeladen. Vor Ort präsentierten innovative Food Tech Startups ihre Lösungsansätze, wie man dem Klimawandel mit konkreten Konzepten entgegentreten kann. Das Event im Marrakesh Conference Room in der Climate Action Innovation Zone war ausgebucht, online haben sich Interessierte aus der ganzen Welt zugeschaltet. Teilgenommen haben hochrangige Politiker, Investoren und Führungskräfte.

Dr. Manon Sarah Littek, neben Janna Ensthaler CoGründerin des Green Generation Fund, hielt die Eröffnungsrede. Littek erklärte: “Der Klimawandel ist kein abstraktes Konzept. Ernteausfälle und extreme Wetterereignisse, von denen Millionen Menschen betroffen sind, sind schon heute an der Tagesordnung. Die Transformation des Lebensmittelsystems ist einer der stärksten Hebel zur Bekämpfung der Klimakrise, da unsere derzeitige Ernährung für ein Viertel der weltweiten CO2Emissionen verantwortlich ist. Wir haben den Green Generation Fund gegründet, um die mutigsten Food Tech und Green Tech Gründer zu unterstützen, die an Lösungen zur Umkehrung dieser alarmierenden Trends arbeiten. Es braucht greifbare technische Lösungen, um den Klimawandel aufzuhalten. Wir müssen Ambitionen und Visionen in konkrete Maßnahmen umsetzen.”

Weitere Keynotes hielten u. a. Satya S. Tripathi, SecretaryGeneral der Global Alliance for a Sustainable Planet und Craig Cogut, CEO und Gründer von Pegasus Capital Advisors.

Nachhaltige Food Tech Lösungen wurden von Gründern internationaler Startups präsentiert. Aufgetreten sind David Bucca von Change Foods, Robert Gerlach von Klim, Veronica Garcia Ortega von Neggst, JenYu Huang und Michelle Lee von Lypid, Alan Ramos von Libre Foods, sowie Valerie Henssen und Carla Steffen von Vegdog.

Internationale Gründer stellten ihre Innovationen auf dem Event “Leveraging Tangible Climate Solutions for Nature, People, and Planet” vor. (v.l.n.r.): David Bucca, Carla Steffen, Alan Ramos, Veronica Garcia Ortega, Michelle Lee, Jen-Yu Huang, Robert Gerlach, Valerie Henssen © Green Generation Fund

Folgende konkrete Innovationen wurden auf dem Event präsentiert:

Change Foods hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Käsemarkt durch Präzisionsfermentation zu verändern, einer neuartige ressourceneffizienten Molkereitechnologie, die nachhaltige Lebensmittel ohne Kompromisse beim Geschmack liefert. David Bucca, Gründer und CEO von Change Foods, teilte eine sehr nachdenklich stimmende Statistik mit: Wenn alle COPTeilnehmer im Durchschnitt 2 Milchkaffees und 2 Standardportionen Käse pro Tag während der 13 Veranstaltungstage konsumieren würden, entspräche dies dem Ausstoß von 1,2 Tonnen CO2 oder dem täglichen Fahren von 8.800 Autos.

Klim ermöglicht Landwirten den Übergang zu einer regenerativen Landwirtschaft und hilft Unternehmen beim Übergang zu einer NettoNullbilanz, indem es ihre Kohlenstoffemissionen lokal und mit maximaler Wirkung und Transparenz kompensiert. Robert Gerlach, Gründer und CEO von Klim, betonte die Aufgabe von Klim, Landwirten bei der Überwindung von Einstiegshürden in die regenerative Landwirtschaft zu helfen, wie z. B. beim Zugang zu Finanzmitteln und Wissen.

Lypid hat Phytofat entwickelt, eine führende Alternative zu tierischen Fetten, die in Bezug auf Preis, Textur und Mundgefühl der Konkurrenz nach eigener Aussage überlegen ist. Jen-Yu Huang (CEO & Co-Gründer) und Michelle Lee (CTO & Co-Gründerin) betonten die allgegenwärtige Rolle von Fetten in unserem Lebensmittelsystem und buchstäblich auf unseren Tellern. Sie nahmen damit Bezug auf das Catering während der COP27.

Neggst ist die erste Ei-Alternative, die das Hühnerei in seiner ganzen Komplexität ersetzt:
Das Eiweiß besteht aus pflanzlichen Proteinen, der cremige Dotter aus Süßkartoffeln und die
Schale ist biologisch abbaubar. D
ie Gründerin Veronica Garcia Ortega entwickelte Neggst während ihrer Forschung am Fraunhofer Institut. Ihr Ziel war es, ein veganes Ei zu entwickeln, das ein „Upgrade“ zu einem Hühnerei darstellt, anstatt den Menschen das Protein ihrer Wahl vorzuenthalten. Garcia Ortega betonte die Notwendigkeit, auch nachhaltige Ei-Alternativen in Betracht zu ziehen – und nicht nur Fleisch und Milchprodukte.

Libre Foods hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Lebensmittelsystem zu verändern, indem es Lösungen für geschmackvolle, vollwertige Fleischalternativen aus Pilzmyzel herstellt. Alan Ramos, CEO und Gründer, hielt eine der leidenschaftlichsten Reden auf der Veranstaltung. „In den nächsten 40 Jahren werden wir mehr Nahrungsmittel produzieren müssen, als in den letzten 8.000 Jahren, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Der Tierkonsum frisst unseren Planeten auf und wir müssen uns Gedanken über die Auswirkungen machen, die wir durch die Wahl nachhaltiger Nahrungsmittelalternativen erzielen können“, erklärt er.

VEGDOG hat das erste vegane, getreidefreie und zu 100 Prozent bedarfsdeckende Futtermittel für Hunde entwickelt. Es ist das einzige vegane Hundefutter, das in Zusammenarbeit mit Fachtierärzten entwickelt wurde. Dank ihrer Vorreiterrolle hat sich VEGDOG als führende DACH-Marke in ihrem Segment klar etabliert. Valerie Henssen (Co-CEO und Mitgründerin) und Carla Steffen (Tierärztin bei Vegdog) betonten den Einfluss von Vegdog auf die Gesundheit der Hunde und des Planeten.

Weitere Informationen auf www.greengenerationfund.com.

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