Politik & Gesellschaft

Bundesminister Rainer spricht sich gegen geplantes EU-Kennzeichnungsverbot für pflanzliche Alternativen aus

Im Interview mit Merkur äußerte sich Rainer zu der aktuellen EU-Debatte um Fleischbezeichnungen. Er sprach sich für die Beibehaltung der geltenden Regelungen aus und betonte, dass in Bezug auf die Zukunft der Agrarpolitik in Europa dringlichere Probleme zu lösen seien.

Rainer: „Es würde Millionen kosten, wenn die Wirtschaft alles umetikettieren müsste“

Auf die Frage, ob Verbraucher zu dumm sind, um Gemüse von Fleisch zu unterscheiden, antwortete Rainer: „Lassen wir die Debatte, es ist jetzt einfach zu spät dafür – gerade viele deutsche Unternehmen sind mit ihren Produkten fest am Markt etabliert. Es würde Millionen kosten, wenn die Wirtschaft alles umetikettieren müsste. Der Aufwand wäre viel zu hoch.“

Die Bundesregierung kann sich in den anstehenden EU-Verhandlungen gegen das Bezeichnungsverbot positionieren.

GFI fordert von der Bundesregierung eine klare Haltung gegen Scheinprobleme

„Das bedeutet, dass sich nun mehrere Minister in Deutschland (Landwirtschaft, Umweltschutz, Justiz/Verbraucherschutz, Kultur) dagegen ausgesprochen haben, dass Europa sich weiterhin mit nicht existierenden Problemen befasst. Es ist nun an der Zeit, dass Deutschland diese vernünftige Position in den EU-Rat einbringt und andere EU-Mitgliedstaaten diesem Beispiel folgen, damit wir uns endlich wieder den wirklichen Herausforderungen unserer Zeit zuwenden können.“, schreibt Ivo Rzegotta, Public Affairs Manager beim Good Food Institute Europe, dazu auf LinkedIn.

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