Startups, Accelerators & Incubators

Gründer:innen bringen vegane Zukunftsideen in ‚Die Höhle der Löwen‘

In der neuen Folge von ‚Die Höhle der Löwen‘ bewerben sich vier Gründerinnen und Gründer mit veganen Innovationen für ein Investment der Löwinnen und Löwen.

‚Die Höhle der Löwen‘, Folge 2 wird am 1. September um 20:15 Uhr bei VOX ausgestrahlt und ist ab dem 25. August vorab im Stream auf RTL+ verfügbar.

Neben pflanzlichen Convenience-Gerichten werden in der kommenden Ausgabe ein veganer Schwangerschaftstest und eine Salzalternative zur Salzreduktion für die Lebensmittelindustrie gepitcht.

Pflanzliche Tütensuppe von Miss Mineva’s aus Bielefeld

Gründerin Minever Zevker (42) von Miss Mineva’s hat mit ihrem Startup eine gesunde pflanzliche Alternative zur klassischen Tütensuppe entwickelt – fermentierte, protein- und ballaststoffreiche Suppenpulver auf Basis von Hülsenfrüchten, Gemüse, Kräutern und Gewürzen. Ganz ohne künstliche Zusätze, dafür im Handumdrehen zubereitet.

Minever zevker präsentiert mit miss mineva´s fermentierte tütensuppen. Sie erhofft sich ein investment von 200. 000 euro für 10 prozent der firmenanteile.
Minever Zevker präsentiert mit Miss Mineva´s fermentierte Tütensuppen © RTL / Bernd-Michael Maurer

Das Produkt ist inspiriert von der traditionellen Tarhana-Suppe, die in der Türkei, in Griechenland und dem Balkan als „Mutter aller Tütensuppen“ und Wundermittel gilt, da sie durch die Fermentation besonders nährstoffreich ist. „Ich bin Mama von zwei Kindern und weiß, wie stressig der Alltag sein kann – aber auch, wie wichtig gesunde Ernährung ist“, erklärt Minever. Ihr Ziel: Alltagsküche, die nährt, schmeckt und guttut. „Bei uns kommt kein schlechtes Gewissen in die Tüte – nur gute Zutaten!“ Die Suppen gibt es in drei verschiedenen Geschmacksrichtungen „Kürbis Garam Masala“, „Tomate, Paprika, Kräuter“ und „Erbse, Minze, Kokos“, sowie in unterschiedlichen Verpackungsgrößen. Minevers Vision geht über ihre Suppen weit hinaus: „Im nächsten Schritt folgen Cup-Gerichte, die dem Prinzip meiner Suppenwunder folgen: fermentiert, natürlich, protein- und ballaststoffreich.“ Für 200.000 Euro bietet sie den Löwen zehn Prozent ihrer Unternehmensanteile an.

Vegane Schwangerschaftstests von hey mela aus Hannover

Das Biotech-Start-up Phaeosynt aus Hannover stellt einen tierversuchsfreien Schwangerschaftstest vor. Das Gründer-Team mit Stephanie Pfeil-Coenen (35), Dr. Alina Eilers (31) und Stanislaus Hans (35) macht in ihrem Pitch zunächst darauf aufmerksam, dass für handelsübliche Antikörpertests, zu denen auch Schwangerschaftstests zählen, noch immer Tiere sterben.

Dr. Alina eilers (l. ), stephanie pfeil-coenen und stanislaus hans präsentieren den veganen schwangerschaftstest hey mela
Dr. Alina Eilers (l.), Stephanie Pfeil-Coenen und Stanislaus Hans präsentieren den veganen Schwangerschaftstest hey mela © RTL / Bernd-Michael Maurer

Die Gründer wollen beweisen, dass es auch anders geht – und zwar ganz ohne Tierleid. Die Lösung: hey mela, ein zum Patent angemeldeter Schnelltest, dessen Antikörper in der Kieselalge produziert werden. Diese benötigt lediglich Salzwasser, Licht und moderate Temperaturen. Mit dem ersten Produkt, einem veganen Schwangerschaftstest, will hey mela den Markt verändern. Die Anwendung ist gewohnt einfach, das Ergebnis zuverlässig – nur das Herstellungsverfahren ist anders. „Wir setzen technologisch und ethisch völlig neue Maßstäbe – und wollen das weltweit zum neuen Standard machen“, erklärt Stephanie Pfeil-Coenen. Ihr Angebot sorgt für Aufsehen: 200.000 Euro für zwei Prozent der Firmenanteile. Noch nie hat ein Start-up in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“ so wenige Anteile angeboten.

Pflanzenbasiertes Mineralsalz „BettaSalt“ von Plansalt aus Berlin

Salz ist ein globales Gesundheitsrisiko. Denn wir konsumieren zu viel davon, genauer gesagt: zu viel Natriumchlorid. Das Resultat: Bluthochdruck, Herzinfarkte, Schlaganfälle – Millionen Menschen sind jährlich betroffen. Das möchten Lucia Scheffner (24), Daniel Siebert (32) und Dr. Karl Schlumbach (38), die Gründer von Plantsalt, ändern. Mit BettaSalt, einem pflanzenbasierten Mineralsalz, das bis zu 50 Prozent weniger Natrium enthält als klassisches Tafelsalz – und gleichzeitig mit wichtigen Mineralien wie Kalium, Magnesium, Zink oder Jod angereichert ist.

Lucia scheffner, dr. Karl schlumbach (l. ) und daniel siebert präsentieren das pflanzenbasierte mineralsalz betta salt. Sie erhoffen sich ein investment von 350. 000 euro für 10 prozent der firmenanteile.
Lucia Scheffner, Dr. Karl Schlumbach (l.) und Daniel Siebert präsentieren das pflanzenbasierte Mineralsalz Betta Salt © RTL / Bernd-Michael Maurer

Die Basis bilden salzliebende Pflanzen wie Queller und Algen, die mit einem eigens entwickelten Verfahren ein neuartiges, harmonisches und aromatisch komplexes Salz liefern. Dr. Karl Schlumbach, Experte in der Lebensmittelbranche, weiß, dass 80 Prozent des Natriums, das der Mensch aufnimmt, aus verarbeiteten Lebensmitteln stammt. 99 Prozent der Weltbevölkerung konsumieren täglich zu viel Natrium und es sei somit das größte ernährungsbedingte Problem unserer Zeit. Deshalb möchte Plantsalt auch Lebensmittelhersteller dabei unterstützen, das übermäßige Salz in ihren Produkten durch pflanzliche Alternativen zu ersetzen. Für 350.000 Euro bietet das Gründer-Team zehn Prozent der Firmenanteile an.

Vegane ostafrikanische Convenience Gerichte vom Start-up Mamaye

Yemi Desalegn (33) und Bahleby Tewelde (38) vom Start-up Mamaye präsentieren ostafrikanisches Essen im Glas. Mit ihren fertig gewürzten veganen Gerichten in Bio-Qualität möchte das Gründer-Paar eine neue kulinarische Richtung in die deutsche Küche bringen.

Yemi desalegn (r. ) und bahleby tewelde präsentieren mit mamaye eritreisches essen aus dem glas. Sie erhoffen sich ein investment von 150. 000 euro für 10 prozent der firmenanteile.
Yemi Desalegn (r.) und Bahleby Tewelde präsentieren mit Mamaye Eritreisches Essen aus dem Glas © RTL / Bernd-Michael Maurer

Die Gründerin stammt aus Äthiopien, ihr Mann Bahleby ist „ein Frankfurter Jung“ mit eritreischen Wurzeln. In ihren Rezepten verbinden sie Tradition mit moderner Convenience und haben drei Gerichte für die Löwen dabei: die pikante Linse Ades, die milde Variante Misir und die pikante Tomate Silsi. Gewürzt wird mit traditionellen Mischungen wie Berbere, die den Speisen eine angenehme, aromatische Schärfe verleihen. Die Inspiration: Bahlebys Mutter, die das Paar mit liebevoll gekochten Gerichten versorgte – besonders während der Schwangerschaft, als das Gründerpaar ihr erstes Kind erwartete. „Mamaye bedeutet ‚meine Mutter‘ – und steht für all die Frauen, die über Grenzen hinweg Kultur und Geschmack bewahren und mit uns geteilt haben.“ Für 150.000 Euro bietet das Gründer-Paar zehn Prozent ihrer Firmenanteile an.

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