Startups, Accelerators & Incubators

12 junge Unternehmen bilden die neue Kohorte des ProVeg-Inkubators

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© Proveg International

Gründer aus der ganzen Welt nehmen am führenden Programm für alternative Proteine teil, darunter Pioniere aus Mexiko, Nigeria und der Ukraine.

Dreizehn Start-ups mit innovativen Lösungen für tierfreie Lebensmittel und Zutaten haben sich dem ProVeg-Inkubator für die jüngste Ausgabe seines bekannten Beschleunigungsprogramms für alternative Proteine angeschlossen. Zu den Start-ups gehört unter anderem GoGreen, ein ukrainisches Unternehmen, das pflanzliche Versionen von Steak, Burger-Schnitzel und Käse anbietet.

„Unsere neue Kohorte hat einen starken Fokus auf nachhaltige, nahrhafte und kennzeichnungsfreie Lebensmittellösungen und -zutaten ohne tierische Bestandteile. Sie nutzen aufregende Zutaten wie Algen und Mykoprotein und Technologien wie 3D-Biodruck, um Geschmack und Textur auf ein neues Niveau zu bringen. Die dreizehn ausgewählten Start-ups decken die wichtigsten neuen Lebensmittelkategorien ab – von Fleisch über Meeresfrüchte bis hin zu Käsealternativen. Sie zielen auf aufstrebende Märkte für alternative Proteine wie Nigeria und Mexiko sowie auf neue Zielgruppen wie die wachsende Gruppe geriatrischer Verbraucher in Asien“, sagt Albrecht Wolfmeyer, Leiter des ProVeg Inkubators.

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© Proveg International

Die neunte Ausgabe des ProVeg Incubator Beschleunigungsprogramms begann am Montag, dem 26. September, und wird für die nächsten drei Monate online laufen. Der ProVeg Incubator mit Sitz in Berlin ist der weltweit erste Accelerator, der ausschließlich Unternehmen unterstützt, die das globale Lebensmittelsystem umgestalten wollen.

„Die Kohorte vereint Startup-Teams aus zwölf verschiedenen Ländern, darunter zum ersten Mal Nigeria, die Ukraine und Neuseeland. Durch unsere Zusammenarbeit mit AEVM, dem mexikanischen Verband der Veganen Unternehmer, erhöhen wir unsere Reichweite in Lateinamerika, einer Region mit hohem Einfluss, auf die wir in Zukunft einen Schwerpunkt legen werden“, so Antje Räuscher, Senior Innovation and Partnerships Manager / Co-Head beim ProVeg Incubator.

Albrecht Wolfmeyer, Leiter des ProVeg-Inkubators, kommentiert: „Es ist besonders erfreulich, dass ein Startup aus der Ukraine zu uns kommt, zu einer Zeit, in der das Land mit den Schrecken des Krieges zu kämpfen hat. Wir sind bescheiden und erfreut, GoGreen an Bord zu haben und wünschen ihnen viel Erfolg.“

© Proveg International

Folgende Start-ups nehmen am Inkubator-Programm teil:

  • GreenGo (Ukraine) hat es sich zur Aufgabe gemacht, pflanzliche Produkte vielfältig, schmackhaft und für mehr Verbraucher zugänglich zu machen. Die Produktlinie des Start-ups umfasst unter anderem pflanzliche Versionen von Steaks, Burger-Schnitzeln und Käse.
  • Sunday Supper (USA) entwickelt pflanzliche und hochwertige Fertiggerichte, die auf berühmten italienischen Rezepten beruhen. Im März 2021 brachte Sunday Supper sein typisches Gericht auf den Markt, eine köstliche pflanzliche italienische Lasagne, die vom Chefkoch zubereitet wird.
    Plant Revolt (Ungarn) setzt sich für eine nachhaltigere Zukunft ein, indem es saubere, ballaststoff- und proteinreiche Fleischalternativen produziert. Derzeit liegt der Schwerpunkt auf Meeresfrüchtealternativen auf der Basis von Algenextrakten.
  • Casa Vegan (Nigeria) hat sich zum Ziel gesetzt, die führende afrikanische Marke für pflanzliche Alternativen zu werden. Ihre Produkte werden aus lokalen und wiederverwerteten Zutaten hergestellt. Ihr derzeitiges Portfolio besteht aus Hackfleisch, Chunks und Burgern auf pflanzlicher Basis.
  • Seaspire (Indien und Neuseeland) will den Übergang der Verbraucher zu Alternativen zu Meeresfrüchten durch innovative und zugängliche Technologie erleichtern.
  • Bluana (Rumänien) ist ein Food-Tech-Startup, das alternative Meeresfrüchteprodukte entwickelt. Das Unternehmen möchte Veganer und Flexitarier zufriedenstellen und gleichzeitig den Druck auf die Überfischung der Meere verringern.
  • Vitality Foods (Singapur) entwickelt pflanzliche Lebensmittellösungen für die wachsende Silbergemeinde im asiatisch-pazifischen Raum. Die Produkte des Start-ups sind darauf ausgerichtet, gesundheitliche Eigenschaften zu verleihen, ohne dabei Kompromisse bei Geschmack, Konsistenz und Aroma einzugehen.
  • Raw Bake Station (Großbritannien) stellt köstliche, gesunde Snacks auf pflanzlicher Basis her. Die Produktlinie des Unternehmens ist frei von Gluten, Milchprodukten und raffiniertem Zucker und bekämpft die Fettleibigkeitskrise und die Klimakrise, indem sie gesunde Snacks für den normalen Verbraucher zugänglicher macht.
  • BioGNR (Litauen) hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lebensmittelhersteller in die Lage zu versetzen, gesündere und nachhaltige Produkte aus alternativen Proteinen herzustellen. Zu diesem Zweck hat sich das Startup auf fermentationsbasierte Technologien zur Herstellung von Mykoprotein spezialisiert.
  • Jooules (Neuseeland) hat sich zum Ziel gesetzt, die Kraft von Mikroben und Fermentierung zu nutzen, um Lebensmittel zu produzieren, ohne dabei planetarische Grenzen zu überschreiten.
  • Leaf Foods (Mexiko) wurde von Veganern gegründet, deren Ziel es ist, die besten Alternativen zu pflanzlichen Milch- und Fleischprodukten anzubieten. Das Startup konzentriert sich auf Geschmack, Ernährung und ein bewusstes Umweltdesign.
  • Quelp (Chile) ist ein Biotech-Unternehmen, das nachhaltige Produkte auf der Basis von Algen entwickelt. Zu den Lösungen von Quelp gehören Fleisch- und Molkereialternativen, Biomaterialien und maschinelle Lernsysteme zur Entwicklung von Produkten auf Algenbasis.
  • Ser Vegano (Mexiko) möchte Stereotypen brechen und Barrieren überwinden, indem es pflanzliche Produkte demokratisiert, indem es sie den Verbrauchern zugänglicher macht, ohne dabei Geschmack, Textur und Ernährungsqualität zu vernachlässigen.
vegane Start-Ups
© ProVeg Incubator

Seit seinem Start im Jahr 2018 hat der ProVeg-Inkubator mit über 80 Start-ups aus der ganzen Welt zusammengearbeitet. Diese Unternehmen haben zusammen mehr als 250 Millionen Euro eingeworben und sind in über 15.000 Geschäften vertreten.

Als Teil der globalen Organisation für Ernährungsbewusstsein ProVeg International hat sich der Inkubator dem Ziel verschrieben, den Verbrauch von Tieren bis zum Jahr 2040 um 50 % zu reduzieren. Start-ups, die sich dem ProVeg-Inkubator anschließen, werden mit einem maßgeschneiderten Beschleunigungsprogramm, individueller Betreuung durch Experten, Zugang zu den umfangreichen Netzwerken des Inkubators mit Branchenkontakten und bis zu 250.000 € an Finanzmitteln und Sachleistungen unterstützt.

Weitere Informationen unter www.provegincubator.com und www.proveg.com/de.

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