Fleisch aus dem Labor ist nicht mehr nur Wunsch einiger Tierliebhaber und Veganer, sondern ein real existierender Fakt. Fleisch aus dem Labor, auch unter dem Namen „Clean Meat“ bekannt, erweist sich als Lösung für die Produktionsprobleme in der Fleischindustrie. Durch die Produktion von synthetisch hergestelltem Fleisch reagiert man auf das zunehmende Nachhaltigkeitbewusstsein der Menschen.
Der Produktion von Clean Meat verschrieb sich auch das Start-Up Unternehmen „BlueNalu“. Das in San Diego ansässige Unternehmen spezialisiert sich auf Meeresfrüchte und stellt sich der Herausforderung diese synthetisch herzustellen. Aus Fischzellen wollen sie einen Ersatz für Flossenfische, Krebstiere und Weichtiere schaffen und das ohne Wachstumsflüssigkeiten, die aus tierischem Blut entstammen. Dass diese Initiativen bei Verbrauchern und Unternehmen gut ankommen und gefördert werden, zeigen die andauernden Investitionen in Laborfleisch Start-Ups. So eine Förderung erhielt jüngst auch BlueNalu, durch eine großzügige Gabe von der Investmentgruppe „New Crop Capital“.
Neben Start-Ups wie JUST, die daran arbeiten Schweinefleisch, Rindfleisch und Geflügel synthetisch herzustellen, finden sich noch weitere Start-Ups, die sich in der Meeresfrüchte Branche platzieren. Ein Beispiel hierfür wäre „Finless Foods“, welche ebenfalls die Mission verfolgt, nachhaltigen Konsum von Meeresfrüchten ohne den Fischfang zu ermöglichen. Zusammen mit „Wild Type“, auch ein Start-Up Unternehmen für Clean Meat, versuchen diese Unternehmen den Verkaufspreis von synthetisch hergestelltem Fleisch zu senken. Das realistische Ziel für 2019 lauter hier, dass sich die konventionellen Meeresfrüchte auf einem ähnlichen Preisniveau wie die synthetisch hergestellten Meeresfrüchte befinden.
Damit wäre das Clean Meat eine ernstzunehmende Alternative zu konventionellem Fleisch.