Wissenschaftler der Technischen Universität Berlin haben in einem Projekt erforscht, wie Erwachsene und Kinder dazu bewegt werden können, außer Haus nachhaltiger zu Essen. In Zusammenarbeit mit der FH Münster und verschiedenen Kantinen, Mensen und Schulcaterern sammelten und analysierten sie die Daten von über 140.000 verkauften Essen.
Die Wissenschaftler verwendeten hierfür die international erprobte Methode des ‚Nugging‘ (Anstupsens), mit der auf subtile Weise Verhaltensmuster erforscht werden können. Frühere Studienergebnisse zeigten etwa, dass die Gerichte, die man am Anfang und Ende einer Speisenkarte nennt, deutlich häufiger bestellt werden als die in der Mitte. Weiterhin sind Preisnachlässe von bis zu 30 Prozent für Menschen häufig ein Anreiz, gesündere – und nicht als solche gekennzeichnete – Essensoption zu wählen.
Professorin Nina Langen von der TU Berlin sagt: „Wir hatten gehofft herauszufinden, welcher Anstupser über alle Konsumentengruppen und Einrichtungen hinweg der beste für Nachhaltigkeit ist.“ Nachhaltig sind etwa Gerichte mit regionalen und saisonalen Zutaten. Speziell vegetarische und vegane Gerichte und Zutaten schnitten hier sehr gut ab, weil die Produktion tierischer Lebensmittel deutlich mehr Ressourcen erfordert.