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NotCo stellt neue Wachstumspläne für das Jahr 2022 vor

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Das chilenische Unternehmen NotCo hat eine Reihe von Plänen für das Jahr 2022 angekündigt. Der Vorstoß in neue Märkte, einschließlich Asien und Ozeanien, und die Erschließung des Sektors für alternative Meeresfrüchte sind einige der vorrangigen Ziele des Unternehmens in 2022. Außerdem fasst NotCo die Möglichkeit eines Börsengangs an der Nasdaq im Jahr 2023 ins Auge.

NotCo stellte erst vor kurzem sein neuestes Fleischalternativprodukt „NotChicken“ vor, das mit der unternehmenseigenen KI namens „Guiseppe“ entwickelt wurde. Das vegane Hähnchenprodukt erweitert das bereits breite Produktportfolio des Herstellers, bestehend aus Milch, Mayo, Eiscreme und Burgern. Für 2022 sind weitere Diversifizierungen geplant.

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NotCo: Mehr Aufmerksamkeit für vegane Meeresfrüchte

In einem Gespräch mit der chilenischen Zeitung La Tercera sprach CEO Mathia Muchnick über den Bedarf an Alternativen für Meeresfrüchte. Er wies darauf hin, dass die Entwicklung von Ersatzprodukten für Lachs und Thunfisch eine wichtige Richtlinie sei. Alternativer Lachs ist besonders beliebt bei Verbrauchern, da durch die zerstörerische Fischerei in Chile enorme Schäden entstanden sind. Auch bei Thunfisch sei die Situation ähnlich. Muchnick sprach ebenfalls darüber, wie wichtig es ist, Produkte zu schaffen, die die industrielle Fischerei überflüssig machen.

Wie bei den bestehenden Fleischalternativen von NotCo, werden auch künftige vegane Meeresfrüchte mithilfe der Guiseppe-Technologie hergestellt. Das unternehmenseigene KI-System ermöglicht es, Pflanzen und Gemüse auf ihre Eignung zur Nachbildung von Geschmack und Textur zu analysieren. Es hat sich als äußerst erfolgreich erwiesen und wird für die kommerzielle Einführung bei anderen Unternehmen in Betracht gezogen. Wahrscheinlich würde es dann als „Software as a Service“ (SaaS) angeboten werden.

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Verspätete Expansion

Im Interview räumte Muchnick außerdem ein, dass die Covid-19-Pandemie seine Expansionspläne für NotCo verlangsamt hat. Er sieht dies jedoch nicht als negativ an, da dieser Zeitraum die Umwandlung in ein voll anpassungsfähiges und kompetentes Unternehmen ermöglicht habe. Die ursprünglichen Pläne, 2021 in vier neue Länder zu expandieren, wurden auf ein Land, nämlich die Vereinigten Staaten, reduziert.

Im Jahr 2022 werden die globalen Pläne umgesetzt, beginnend mit Lateinamerika. Muchnick sagte, dass die Konsolidierung neben der direkten Tätigkeit in Kolumbien und Mexiko von zentraler Bedeutung sei. In Kanada ist eine stärkere Präsenz geplant, wobei bis zum Jahresende aus 2.300 Vertriebsstandorten 10.000 werden sollen. Darüber hinaus ist bereits die weitere Expansion nach Australien, Neuseeland, Singapur, Hongkong und China in Planung. Südkorea ist noch in Arbeit. Es gibt derzeit keine Pläne für den europäischen Markt.

Nachdem NotCo bereits als erstes chilenisches Start-up den Status eines Marktführers erreicht hat, legt das Unternehmen nun ein solides Fundament für einen möglichen Börsengang im Jahr 2023. Muchnick merkte an, dass 2021 zwar ein gutes Jahr für das Unternehmen war, dass aber noch eine Reihe von Bausteinen gelegt werden müssten. Ein Börsengang an der Nasdaq ist für 2023 geplant, aber er schränkte ein, dass er nicht überstürzt erfolgen wird, wenn die Umstände nicht stimmen.

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