ProVeg International hat ihre Website „Food System Data” um mehrere neue Rubriken erweitert, die wichtige Informationen für Journalisten, Aktivisten und Forscher bereitstellen.
Der neue Abschnitt zum Thema Wasser zeigt, dass die Produktion tierischer Lebensmittel in der Regel mehr Wasser erfordert als die Produktion pflanzlicher Lebensmittel und Fleischalternativen. Es gibt jedoch Ausnahmen – einige pflanzliche Produkte wie Kaffee, Kakao und bestimmte Nüsse können einen hohen Wasser-Fußabdruck haben. Selbst wenn man dies berücksichtigt, zeigt die Datenbank, dass eine Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung den Wasser-Fußabdruck einer Person um 25 bis 55 % reduzieren kann.
Es gibt auch einen neuen Abschnitt über Methan, der zeigt, dass dieses Treibhausgas eine der Hauptursachen des Klimawandels ist und dass Nutztiere für 32 % der weltweiten vom Menschen verursachten Methanemissionen verantwortlich sind. Da Methan ein kurzlebiges Treibhausgas ist, könnte die Reduzierung der Emissionen aus der Tierhaltung eine der wirksamsten Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Erwärmung sein.

Glaubwürdige Zahlen zum Lebensmittelsystem
Ein neuer Datenbankabschnitt zum Thema Ernährungssicherheit weist darauf hin, dass widerstandsfähige Ernährungssysteme Nutzpflanzen benötigen, die sowohl dem Klimawandel als auch Marktstörungen standhalten können. Er kommt zu dem Schluss, dass eine Umstellung auf eine pflanzenreiche Ernährung und eine vielfältige Pflanzenproduktion die Nachhaltigkeit und die weltweite Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln verbessern könnte.
Schließlich beschreibt ein neu hinzugefügter Abschnitt über Soja, dass diese Pflanze relativ geringe Auswirkungen auf die Umwelt hat, wenn sie in Produkten wie Tofu und Sojamilch vom Menschen verzehrt wird. Der Großteil an angebautem Soja wird jedoch an Nutztiere verfüttert, was zu einer erheblichen Umweltbelastung beiträgt. Denn die Aufzucht von Tieren für die Lebensmittelproduktion ist ineffizient, da für die Produktion relativ geringer Fleischmengen große Mengen an Futtermitteln benötigt werden.
„Die Datenbank soll die glaubwürdigsten Zahlen zum Lebensmittelsystem, zu Veränderungen im Lebensmittelsystem und zum Übergang zu einer pflanzenreichen Ernährung liefern“, so ProVeg International.
Weitere Informationen: proveg.org/food-system-data