Mode & Textilien

Arda Biomaterials und die Brauerei Beavertown stellen neue Modeaccessoires aus Biertreber vor

Das britische Startup-Unternehmen Arda Biomaterials entwickelt neuartige Produkte aus seinem tier- und plastikfreien Material „New Grain“, das aus Biertreber von Brauereien hergetellt wird.

Im Anschluss an eine Partnerschaft mit der nachhaltigen Marke BEEN London kündigte Arda jüngst eine Kollektion nachhaltiger Modeaccessoires an, die aus New Grain hergestellt werden, einem Material, das aus dem Biertreber von Londons kultigem Craft-Bierhersteller Beavertown Brewery entwickelt wurde.

TJ Mitchell, CTO von Arda Biomaterials, teilt mit: „Diese Partnerschaft ist ein perfektes Beispiel dafür, wie wir Vorreiter bei der Unterstützung lokaler Lieferketten sein und zu einer Kreislaufwirtschaft beitragen können, während wir gleichzeitig den Verbrauchern einzigartige Produkte anbieten, die direkt mit ihren Lieblingsbrauereien und -brennereien wie Beavertown verbunden sind.“

Arda Biomaterials
© Arda Biomaterials

Kartenhalter aus Bierabfällen

Das erste Produkt der Kollektion ist eine limitierte Auflage von acht Kartenhaltern mit dem kultigen Totenkopfdesign von Beavertown. Arda und Beavertown planen, auch Taschen, Schlüsselanhänger und Mützen anzubieten. Die einzigartigen Kartenhalter werden vom 17. bis 30. August auf dem Pop-up-Event von Beavertown in der Londoner Truman Brewery in der Brick Lane ausgestellt.

Diese Zusammenarbeit ist die zweite große Partnerschaft von Arda in den letzten Monaten. Die nachhaltige Marke BEEN London hat eine Handtasche aus New Grain in Schlangenhautoptik auf den Markt gebracht und damit die erste Verwendung des Materials in einem greifbaren Produkt vorgestellt. Die Tasche, eine Version der meistverkauften MILLAIS-Tasche von BEEN, wurde im Juni auf der Future Fabrics Expo vorgestellt.

Rachael Harrison, Leiterin des digitalen Marketings bei Beavertown, kommentiert: „Dies ist ein Projekt, über das wir uns hier bei Beavertown alle sehr freuen. Die Innovation von Arda im Bereich der Bierabfälle hat unsere Aufmerksamkeit von Anfang an geweckt und wir freuen uns, die Öffentlichkeit bei unserem Sommer-Pop-up begrüßen zu dürfen, um unsere einzigartigen Biertreberkartenhalter zu präsentieren.“

Arda Biomaterials
© Arda Biomaterials

Keine Tiere und Kunststoffe mehr für Materialien

Das 2022 gegründete Unternehmen Arda Biomaterials leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung alternativer Werkstoffe, die aus Biertreber aus Getreideabfällen hergestellt werden. Mithilfe von Wissenschaft und Innovation entwickelt das Startup Materialien, die Leder und Kunststoffe in Branchen wie der Mode- und Automobilbranche ersetzen können.

New Grain zeichnet sich durch eine Reihe einzigartiger Eigenschaften aus, darunter anpassbare Muster wie Schlange und Krokodil, Dicke, Elastizität, Flexibilität und sogar unverwechselbare Düfte. Das Startup erklärt, dass sein Material in verschiedenen Farben von hellbraun bis schwarz hergestellt werden kann, abhängig von der Art des verwendeten Trebers – von IPAs und Lagerbieren bis hin zu Stouts.

In ökologischer Hinsicht soll das Material erhebliche Vorteile bieten, da es die CO2-Emissionen im Vergleich zu herkömmlichem Leder um 97 % reduziert. Außerdem entfallen schädliche Gerbprozesse und es trägt nicht zur Verschmutzung durch Mikroplastik bei.

Die nächste Herausforderung für Arda Biomaterials ist die Beschaffung von Finanzmitteln zur Optimierung des Materials und des Produktionsprozesses, um eine umfassende Kommerzialisierung in einer neuen Anlage voranzutreiben, die gemeinsam mit einer Brauerei betrieben wird, um Materialien direkt von der Brauerei zu produzieren und so die Effizienz und Integration zu verbessern.

Brett Cotten, CEO von Arda Biomaterials CEO, sagt: „Diese Partnerschaft mit Beavertown unterstreicht nicht nur das Potenzial von New Grain™ als ein völlig neuartiges, wissenschaftlich fundiertes Material, sondern zeigt auch unsere unglaubliche Geschwindigkeit. Das Arda-Team ist bestrebt, unsere Innovationen zügig und in großem Maßstab zu vermarkten, damit wir die Abhängigkeit der Menschheit von Tieren und Kunststoffen als Materialien verringern können.“

Weitere Informationen: arda.bio

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