Das britische National Alternative Protein Innovation Centre (NAPIC) an der University of Leeds hat Bewerbungen für fünf voll finanzierte Promotionsstellen im Bereich alternative Proteine angenommen.
Die Promotionsprojekte decken die folgenden Bereiche ab:
- Mikrobläschen, die durch Pflanzenprotein-Polysaccharid-Komplexe stabilisiert werden: von der oralen Verarbeitung bis zum rationalen Design nachhaltiger Lebensmittelschäume.
- Bewertung der potenziellen Allergenität alternativer Proteine und der Auswirkungen der Verarbeitung auf die Lebensmittelsicherheit.
- Pflanzenproteine als Modulatoren der Darm-Hirn-Achse und ihr Beitrag zur Stoffwechselgesundheit.
- Kolloidale Leistung von Pflanzenproteinen – Aufdeckung von Synergien zwischen Scherung, Hydratation und Oberflächenaktivität.
- Entwurf und Prototypentwicklung eines neuartigen Biosensors zur Messung der Nährwertäquivalenz von pflanzlichen Proteinen.
Erfolgreiche Kandidaten erhalten die Möglichkeit, mit Industriepartnern weltweit zusammenzuarbeiten und Praktika zu absolvieren. Sie erhalten außerdem eine unternehmerische Schulung.
Die Finanzierung umfasst ein Unterhaltsstipendium in Höhe von 19.237 £ pro Jahr, Studiengebühren im Vereinigten Königreich und in Irland sowie Laborgebühren. Internationale Bewerber müssen die Differenz zwischen den Studiengebühren im Vereinigten Königreich und im Ausland selbst tragen.

Transformation der alternativen Proteinlandschaft
NAPIC wurde offiziell im Dezember ins Leben gerufen, nachdem es von zwei britischen Regierungsbehörden – dem Biotechnology and Biological Sciences Research Council (BBSRC) und Innovate UK – Investitionen in Höhe von 15 Millionen Pfund erhalten hatte. Ziel ist es, „die alternative Proteinlandschaft zu transformieren und zu einer nachhaltigeren Zukunft für unseren Planeten beizutragen“.
NAPIC hat kürzlich eine Absichtserklärung mit drei weiteren britischen Innovationszentren für alternative Proteine unterzeichnet – dem Bezos Centre for Sustainable Protein (BCSP), dem Microbial Food Hub und dem Cellular Agriculture Manufacturing Hub (CARMA). Gemeinsam werden die Zentren daran arbeiten, Innovationen im Bereich nachhaltiger, nahrhafter und zugänglicher alternativer Proteine voranzutreiben.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Universität Leeds ein Promotionsprojekt zu alternativen Proteinen anbietet. Im vergangenen Jahr arbeitete sie mit GFI Europe zusammen, um ein Stipendium für ein Promotionsprojekt zum Thema „Wie werden sich alternative Proteine in den kommenden Jahrzehnten auf Mensch und Umwelt im Vereinigten Königreich und in Europa auswirken?“ anzubieten.
Wer sich für die Promotionsprojekte bei NAPIC interessiert, sollte sich bis zum 28. Februar bewerben. Weitere Informationen: napic.ac.uk.