
Das Hofbräufestzelt hat bis zu 40% vegane Bestellungen verzeichnet.
Die vegane Weißwurst des Münchner Foodtech Start–Ups Greenforce hat während des Oktoberfests nach Aussage des Unternehmens für reichlich Gesprächsstoff und auch in prominenten Kreisen für große Aufmerksamkeit gesorgt. Das vegane Foodtech Start–Up aus München und das Hofbräuzelt haben jetzt offizielle Zahlen herausgegeben.
Nur kurze Zeit nach dem großen Finale des diesjährigen Oktoberfests präsentiert das Hofbräu–Festzelt gemeinsam mit dem Hersteller der pflanzlichen Alternativen die offiziellen Zahlen der veganen Bestellungen. Auf der Speisekarte des größten Festzelts des Oktoberfests haben es während der 17–tägigen bayerischen Feierlichkeiten gleich zwei pflanzliche Gerichte der Firma Greenforce geschafft: die vegane Currywurst sowie die vegane Weißwurst. Sie ist eine pflanzliche Food–Innovation auf dem deutschen Lebensmittelmarkt und soll vor allem durch ihren täuschend echten Geschmack überzeugen. Unter anderem punktet sie mit 76% weniger Fett und 62% weniger Kalorien. Zudem kann sie aufgrund der fehlenden Haut nicht gezuzelt werden.

Warum vegane Alternativen auf der Wiesn anbieten?
Silja Schrank–Steinberg ist Wirtin des Hofbräufestzelts und Münchens prominente Verfechterin der veganen Ersatzprodukte: „Wir möchten mit der Zeit gehen und gleichzeitig unser bayerisches Kulturgut ehren. Dadurch war vor allem die vegane Weißwurst eine perfekte Ergänzung auf unserer Speisekarte. Wir freuen uns sehr über die starke, positive Resonanz auf beide veganen Alternativen. Im Verhältnis zu den zwei herkömmlichen tierischen Varianten wurden insgesamt stolze 40% vegane Currywurst und 20% vegane Weißwurst bestellt.“
Das bedeutet: von 1000 Currywurst–Bestellungen waren 400 vegan und von 1000 Weißwurst–Bestellungen haben sich 200 für die pflanzliche Variante entschieden.
Negative Kritik kam unter anderem von Kabarettistin Monika Gruber und Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber, wobei letztere sich allerdings gegen eine Verkostung entschied. Ihr Feedback drehte sich daher nicht um den Geschmack: „Allein der Geruch und die Konsistenz des Produkts haben es mir unmöglich gemacht, das zu essen“, berichtete Kaniber der Bild Zeitung.
Diese Aussage kann das junge Start–Up nicht nachvollziehen: „Über die Aussage unserer Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber sind wir als Münchener Unternehmen und Steuerzahler mehr als irritiert. Wir fördern massiv den regionalen Anbau von pflanzlichen Proteinen sowie die Zukunft der Landwirtschaft. Die Aussage von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber ohne das Produkt probiert zu haben ist hier fraglich. Die Landwirtschaftsministerin sollte lieber innovative Start–Ups mit Sitz in Bayern fördern, als diese in der Öffentlichkeit zu kritisieren“ so Gründer und Vorstand Thomas Isermann in Vertretung des 90–köpfigen Greenforce Teams.
Die offiziellen Zahlen sprechen jedoch für sich. Das Verhältnis der auf dem Oktoberfest konsumierten veganen Produkte von bis zu 40% zeigt stark, dass bewusste, pflanzliche Ernährung auch vor einem traditionellen Großereignis wie der Wiesn nicht Halt macht. Für Greenforce bedeutet dies einen weiteren Schritt in die richtige Richtung hin zu einem nachhaltigeren Planeten.
Mehr zum Sortiment von Greenforce finden Sie unter www.greenforce.com.