
In seinem neuen Buch „Neues Fleisch. Essen ohne Tierleid – Berichte aus der Zukunft unserer Ernährung“, das am 28. Oktober im Gütersloher Verlagshaus erscheint, zeichnet der Autor Hendrik Hassel die Entwicklung der In-Vitro-Fleischproduktion nach, von den ersten Laborversuchen hin zur Entwicklung von tierähnlichem Muskelfleisch, und stellt Fragen nach der Zukunft des weltweiten Fleischkonsums.
Werden in-vitro gezüchtete Steaks bald in unseren Küchen Einzug halten? Die Zeit wäre reif dafür, denn Massentierhaltung, steigende CO2-Emissionen und durch Schlachtung verursachtes Leiden stoßen bei immer mehr Menschen auf Kritik. Der Tierschutz-Aktivist und Autor Hendrik Hassel präsentiert mit „Neues Fleisch. Essen ohne Tierleid – Berichte aus der Zukunft der Ernährung“ die erste umfassende Publikation über Akteure und Entwicklungsstand dieser Ernährungsinnovation. Der Titel erscheint am 28. Oktober 2019 beim Gütersloher Verlagshaus.
Im Jahr 2013 feierte ein besonderer Burger unter den Augen der Weltpresse in London Premiere: der erste, für dessen Fleisch kein Tier sein Leben lassen musste. Einem Forschungsteam um den niederländischen Professor Mark Post war der wissenschaftliche Durchbruch gelungen. Die 100 Gramm Fleisch, die als zellbasierte Züchtung in einer Nährlösung entstanden waren, kosteten in diesem Pilotprojekt rund 300.000 Euro.
Hendrik Hassel hat in spannenden Reportagen zusammengetragen, welche Akteure rund um den Globus an markttauglichen Modellen für „Clean Meat“ aus Bioreaktoren arbeiten. Vor allem Start-ups in den USA, in Israel und den Niederlanden profilieren sich als Vorreiter. Die größte Herausforderung: Technische Lösungen zu finden, die einen akzeptablen Endpreis für die Verbraucher ermöglichen.
In ausgewogener Weise ordnet die Publikation die Bedeutung des „Neuen Fleisches“ ein, sowohl für Tier- und Umweltschutz als auch für die Ernährung der Zukunft. Die Prognosen für die Innovation sind in jedem Fall vielversprechend: Die Unternehmensberatung AT Kearney hält im Zeitraum von 2025 bis 2040 einen Marktanteil von 35 % für In-vitro-Fleisch für möglich.