Food & Beverage

Mintel-Studie: Bedarf an veganen Fleischalternativen steigt

Aktuelle Untersuchungen des Martkanalysten Mintel haben gezeigt, dass die Nachfrage nach veganen Fleischalternativen weltweit rasant ansteigt. Wichtige Gründe für diese Entwicklung sind laut Mintel die Rezession, Probleme in der Versorgungskette und ein allgemeines Umdenken der Verbraucher in Sachen Ernährung. Weltweit wollen die Verbraucher demnach „weniger, aber besseres“ Fleisch essen, wodurch auch der Konsum von pflanzlichen Alternativeprodukten steigt.

Umdenken in der Ernährung

Den Analysten zufolge hat die COVID-19-Pandemie zum Imageverlust der weltweiten Lebensmittelindustrie und insbesondere die Fleischindustrie beigetragen und somit viele Verbraucher dazu bewegt, ihre Ernährung zu überdenken.

„Die Hersteller von Produkten auf pflanzlicher Basis konnten jedoch davon profitieren, nicht nur wegen der Nachhaltigkeit und der gesundheitlichen Vorteile, sondern auch, weil diese Art von Lebensmitteln die Ängste der Verbraucher hinsichtlich Hygiene und Sicherheit beseitigen und Vorteile in der Lieferkette bieten“, so Mintel.

Einführungen pflanzlicher Produkte

© Flexitarian Foods Pty Ltd.

Trotz Pandemie hat sich die pflanzliche Lebensmittelindustrie in diesem Jahr, gemessen an den zahlreichen Produkteinführungen, äußerst positiv entwickelt. Ein erfolgreiches Beispiel dafür ist das Melbourner Unternehmen Flexitarian Foods. Das Unternehmen brachte Anfang dieses Jahres mitten in der Pandemie seine Plantein-Produktreihe auf den Markt, darunter vegane Burger, Schnitzel und Nuggets aus Sojaprotein. Der Geschäftsführer von Flexitarian Foods, Evan Tsioukis, sagte: „Bislang war die Reaktion der Verbraucher äußerst positiv. Die Nachfrage ist von allen unseren Händlern, einschließlich Woolworths und IGA, von Monat zu Monat gestiegen.“

Folgen der Corona-Pandemie

Die Mintel-Studie hob hinsichtlich dieser Entwicklung auch die Faktoren hervor, die die Einstellung der Verbraucher zu konventionellem Fleisch beeinflussen. In den USA essen immer noch circa neun von zehn Verbraucher rotes Fleisch und wollen dies auch zukünftig weiterhin tun. Der Trend geht hier den Analysten zufolge aber sichtbar hin zu einer Fleischreduktion und auch zu kleineren Mengen pro Portion in besserer Qualität. Neben dieser Entwicklung profitiert die pflanzliche Lebensmittelindustrie von einem gesteigerten Interesse an immunstärkenden Nahrungsmitteln als Folge der Corona-Pandemie.

„Gesundheit und Krankheitsprävention wird den Verbrauchern langfristig im Gedächtnis bleiben. Marken können die gesundheitlichen Vorteile von Eiweiß und anderen Nährstoffen auf pflanzlicher Basis hervorheben, wenn es um die Gesundheit des Immunsystems geht. Dieser Zusammenhang wird besonders wichtig sein, da die Verbraucher den Gesamtwert von tierischen Proteinen immer häufiger in Frage stellen“, erklärte Dasha Shor, ein Lebensmittelanalyst bei Mintel.

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