Nordamerika bleibt weiterhin Hotspot der pflanzlichen Proteinindustrie.
Die neue Studie „Emerging Protein Alternatives for Dairy Industry: Technology Analysis“ von ResearchAndMarkets hat den globalen Markt für alternativen Proteinquellen, die bei der Entwicklung von Milchproduktalternativen für Milch, Käse, Butter und Joghurt auf der Basis tierischer Proteine verwendet werden, untersucht. Neben der wachsenden Zahl an Veganern und Vegetariern weltweit tragen demnach vor allem die technologische Entwicklung und neue Innovationen zum Wachstum des Marktes bei.
Die Käufer der nächsten Generation, vor allem Millennials und die Generation Z, folgen einem gesünderen Konsummuster und neigen dazu, ihren Fleischkonsum sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit als auch der Ernährung zu reduzieren. Die steigende Zahl laktoseintoleranter Menschen und die wachsende Sorge um den Tierschutz erklären die steigende Zahl gesundheitsbewusster Menschen und die weltweite Verschiebung der Präferenz hin zum Veganismus oder Flexitarismus.
Die traditionellen Methoden der Tierhaltung und die Ausbeutung von Tieren haben erhebliche Umweltschäden verursacht. Daher sollten die derzeitigen Herstellungsverfahren für Molkereiprodukte optimiert werden, um weniger Ressourcen, weniger Platz und weniger Energie zu benötigen und gleichzeitig weniger Treibhausgasemissionen zu erzeugen. Einige Unternehmen setzen neue Technologien ein, die die Umwelt weniger belasten und gleichzeitig die Nachhaltigkeit ihrer Milchprodukte verbessern.
Da immer mehr gesundheitsbewusste europäische Verbraucher ihren Konsum von tierischen Proteinen reduzieren und die Zahl der Veganer und Flexitarier deutlich zunimmt, steigt in der Region das Interesse an alternativen Proteinquellen.
Nordamerika gilt als die dynamischste Region in Bezug auf technologische Fortschritte, die Präsenz einer bedeutenden veganen Bevölkerung und Kapitalinvestitionen, die die Wachstumsmöglichkeiten für aufkommende alternative Proteine in dieser Region vorantreiben. Die asiatische Bevölkerung konsumiert aus kulturellen und religiösen Gründen pflanzliche Proteinprodukte wie Tofu und Sojamilch in ihrer Ernährung.
Die Unterschiede zwischen den Ländern des asiatisch-pazifischen Raums in Bezug auf wirtschaftliche und technologische Entwicklungen sowie die unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen können das Wachstum und die Akzeptanz von Eiweißalternativen zu Milchprodukten in dieser Region beeinflussen. Der Marktbericht konzentriert sich darauf, einen Überblick über aktuelle und neu entstehende Proteinquellen zur Entwicklung von Milchalternativprodukten zu geben. Es werden z.B. bereits neue Technologien entwickelt, die Nachteile wie Nährstoffmängel oder Fehlgeschmack ausgleichen können.
Auch hat man festgestellt, dass mikrobielle Proteine aus Pilzen, Hefe oder Bakterien fast die gleiche Textur wie Käse erreichen. Auch Milch auf der Basis menschlicher Zellen gewinnt aufgrund ihrer bioidentischen Zusammensetzung mit der menschlichen Muttermilch zunehmend an Bedeutung.
Folgenden Fragen gehen die Autoren der neuen Studie nach:
- Was sind die wichtigsten Herausforderungen bei der Deckung des Bedarfs an alternativen Proteinquellen?
- Welche neuen pflanzlichen Proteinquellen und Technologien können bei der Entwicklung und Vermarktung helfen?
- Welche Faktoren treiben die Forschungsanstrengungen und Innovationen in Bezug auf neue Proteinquellen in der Milchwirtschaft voran?
- Welche Wachstumschancen bieten aufkommende alternative Proteinquellen in der Milchwirtschaft?
Weitere Informationen unter www.researchandmarkets.com.