Hydrosol und Planteneers werden auf der IFFA in Halle 12.1, Stand B81 zu finden sein.
Auch auf der internationalen Fleischmesse IFFA rückt plant-based immer stärker in den Fokus. Schließlich sind pflanzliche Alternativen in westlichen Industrieländern nach wie vor ein Wachstumssegment. Auf der anderen Seite prognostiziert die Marktforschung weiterhin einen weltweiten Anstieg des Fleischkonsums. Wie die Branche von beiden Markttendenzen profitieren kann, erklärt Florian Bark, Produktmanager der Schwesterunternehmen Planteneers und Hydrosol.
Herr Bark, als Experte für pflanzenbasierte Lebensmittel präsentiert sich Planteneers erstmals auf der IFFA – zusammen mit der Schwestergesellschaft Hydrosol, deren Kompetenzbereich Fleisch- und Wurstwaren sind. Wie passt das zusammen?
Wir erleben seit langem, dass die typischen Anbieter von pflanzlichen Fleisch- und Wurst-Alternativen keinesfalls nur Start-ups sind, sondern traditionelle Fleischproduzenten. Schließlich ist die Herstellung und damit auch die verwendete Technologie bei den meisten Produkten gleich. Insofern liefern wir das gesamte Spektrum an Lösungen aus einer Hand – oder besser gesagt: an einem Stand.
Dabei geht es auch nicht nur um die Frage: mit Fleisch oder ohne? Bei Hydrosol zeigen wir zum Beispiel Konzepte, mit denen der Fleischanteil in Convenience-Produkten wie Burger-Patties, Nuggets oder Würsten reduziert werden kann. Hierbei wird ein Teil des Fleisches durch Gemüse, Hülsenfrüchte und Ballaststoffe ersetzt. Die Funktion der fehlenden Fleischproteine übernimmt unser Stabilisierungssystem.
Welche Neuheiten stellt Planteneers vor?
Eine unserer neuen Produktideen sind pflanzliche Alternativen zu Hähnchenstreifen, Kebab oder Steaks. Darüber hinaus möchten wir aber auch aufzeigen, welche weiteren Optionen die Kunden aus der Fleischbranche haben, indem sie ihr vorhandenes maschinelles Equipment bestmöglich nutzen. Ein Beispiel sind hier die Fisch-Alternativen. Wir haben in diesem Bereich diverse Lösungen für die Herstellung von Fisch- und Seafood-Varianten entwickelt.
Bieten Sie auch im Wachstumssegment der Convenience-Produkte Konzepte für pflanzenbasierte Gerichte?
Ja, natürlich. Da wir mit Planteneers nahezu alle Lebensmittelsegmente abdecken, nutzen wir unter anderem unsere Expertise im Dairy-Bereich, um den Messebesuchern neue Inspirationen zu liefern. Unsere Lösungen für Käse-Alternativen lassen sich beispielsweise als Füllung in veganen Würsten oder auch in Cordon bleu verwenden. Eine plant-based Burgersauce und vegane Salatsaucen für Feinkostsalate in Kaltherstellung ergänzen die Möglichkeiten. Mit unseren Lösungen sind viele dieser Käse- und Feinkostalternativen mit vorhandener Fleisch-Technologie produzierbar.
Vor kurzem haben Sie mit dem Plantbaser ein neues Tool für die Entwicklung von Neuprodukten auf den Markt gebracht. Werden Sie dieses auch auf der IFFA vorstellen?
Wir werden den Produkt-Konfigurator jeden Tag um 11.00 Uhr in Live-Präsentationen an unserem Stand vorstellen. Dabei können die Messebesucher sehen, wie sie innerhalb kurzer Zeit und mit wenigen Clicks von der Idee zum Produkt gelangen. Denn mit Hilfe des digitalen Konfigurators haben Fleischwarenhersteller die Möglichkeit, pflanzliche Lebensmittel zeitsparend am Computer zu entwickeln – jederzeit auch gerne mit uns zusammen an einem der Terminals an unserem Stand.
Ein zentrales Thema, von dem auch die Foodbranche zunehmend beeinträchtigt wird, sind die steigenden Rohstoffpreise. Wie reagieren Sie darauf?
Angesichts der zum Teil drastischen Preisanstiege bei vielen Ingredients ist der Austausch von kritischen Rohwaren momentan ein bedeutendes Thema. Unser F&E-Team arbeitet bereits intensiv an neuen Lösungen. Unser Ziel ist, trotz Rohwarenaustausch innerhalb des bestehenden Preissegments eine gleichbleibende Qualität des Endprodukts zu gewährleisten.
Herr Bark, wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen viel Erfolg auf der IFFA.
Weitere Informationen unter www.planteneers.com und www.hydrosol.de.