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Kooperation: V-Label für ökologische Weingüter

Die Weingüter im Bundesverband Ökologischer Weinbau ECOVIN können ab sofort vegane Weinerzeugung mit dem V-Label kennzeichnen. ECOVIN und V-Label haben gemeinsam die Kriterien für die Lizenzierung des gesamten Herstellungsprozesses erarbeitet. Der offizielle Startschuss der Kooperation fiel vor kurzem auf der Biofach in Nürnberg.

Wein ist ein Naturprodukt. Ob er vegan ist, kann der Verbraucher jedoch nicht an der Flasche erkennen. Denn werden Hilfsstoffe tierischen Ursprungs bei der Herstellung eingesetzt, müssen sie nicht auf dem Etikett deklariert werden. Weine, die das V-Label tragen, zeigen klar: das Produkt ist rein pflanzlich hergestellt. ECOVIN Weingüter können ab sofort ihren gesamten Herstellungsprozess als vegan kennzeichnen. Möglich macht das eine Kooperation, die ECOVIN, der Bundesverband Ökologischer Weinbau, und ProVeg (vergibt das V-Label in Deutschland) vor kurzem auf der Biofach in Nürnberg geschlossen haben.

Nach einem gemeinsamen Abstimmungsprozess über Kriterien der veganen Weinerzeugung haben nun die ECOVIN Weingüter, welche vegane Weine produzieren, die Möglichkeit, dies mit dem weltweit bekannten und anerkannten Siegel der European Vegetarian Union zu kennzeichnen. „Wir freuen uns, dass unsere Mitglieder, die vegane Weine produzieren, dies nun mit dem bekannten Label der European Vegetarian Union kennzeichnen können. Die Vertragsunterzeichnung besiegelt einen konstruktiven fachlichen Austausch zwischen ProVeg und ECOVIN. Wir sind stolz, unsere weinbauliche und kellerwirtschaftliche Expertise eingebracht zu haben“, sagt Andreas Hattemer, Vorstandsvorsitzender von ECOVIN.

Sicherheit und Transparenz für Verbraucher
„Immer mehr Winzer möchten ihre veganen Weine mit dem V-label lizenzieren“, sagt Julia Schneider, Leitung V-Label bei ProVeg. „Das ist ein Ergebnis der wachsenden Verbrauchernachfrage nach tierleidfreien Produkten. Die Hilfsstoffe bei der Weinherstellung sind ein gutes Beispiel für versteckte Tiere in Lebensmitteln, das V-Label sorgt hier für Transparenz.“

In der Weinbereitung, auch im Bioweinbau, dürfen tierische Produkte zur Klärung eingesetzt werden, zum Beispiel Hühnereiweiß. Im Ökoweinbau gibt es mittlerweile eine Reihe alternativer zugelassener Schönungsmittel, die nicht tierischen Ursprungs sind, wie etwa Proteine aus Kartoffeln oder Erbsen. Ob ein Wein mit pflanzlichen oder tierischen Hilfsstoffen geklärt wurde, spielt für Geschmack und Qualität keine Rolle. Noch ein Grund mehr, sich für vegane Weine zu entscheiden.

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