Nach einem aktuellen Plan zur Umgestaltung seiner Wirtschaft will Singapur circa 535 Millionen US-Dollar für die Forschung und Entwicklung innovativer Produkte und Technologien investieren. Dies gab der Regierungsbeirat für Forschung und Innovation in einem jüngst veröffentlichten Statement bekannt.
Das Investitionskapital umfasst auch ein Budget von rund 144 Millionen US-Dollar für Innovationen im Bereich Lebensmittel, um eine nachhaltige und lokale Produktion zu unterstützen. Singapur möchte bis zum Jahr 2030 circa 30% des Nährstoffbedarfs der Bevölkerung vor Ort produzieren und plant daher den Ausbau seiner Biotech-basierten Proteinproduktion.
Das Beratungsgremium stellte fest, dass mit dem prognostizierten Bevölkerungswachstum und steigenden Einkommensniveaus die globale Nachfrage nach Proteinen voraussichtlich stark steigen wird. Bei der Erforschung der sich aus dieser Nachfrage ergebenden Chancen konzentriert sich der Staat nicht nur auf pflanzliche und mikrobielle Proteine, sondern auch auf zellbasiertes Fleisch, auch Clean Meat oder Laborfleisch genannt. Ziel ist die Investition in die bestehende Bioingenieur-, Ernährungs-, Bio- und Nahrungsmittelforschung.
„Für unsere Gesellschaft müssen wir weiterhin auf Wissenschaft und Technologie setzen“, sagte der Vorsitzende des beratenden Ausschusses, Premierminister Lee Hsien Loong. „Wir können es uns nicht leisten, dass Menschen weiterhin ängstlich und misstrauisch der Wissenschaft gegenüberstehen und an völlig grundlose anti-wissenschaftliche Überzeugungen glauben.“