Investitionen & Akquisitionen

Yeastup sammelt 9,47 Millionen Euro, um eine Molkerei in eine Anlage für die Aufwertung von verbrauchter Bierhefe umzuwandeln

Das Schweizer Unternehmen Yeastup, das mithilfe eines patentierten Verfahrens funktionelle Inhaltsstoffe aus verbrauchter Bierhefe extrahiert, hat in der Serie-A-Finanzierung 8,9 Millionen Schweizer Franken (9,47 Millionen Euro) eingenommen.

Die Finanzierung soll es Yeastup ermöglichen, eine ehemalige Schweizer Molkerei in eine groß angelegte Produktionsstätte umzuwandeln, die über die Kapazität verfügt, mehr als 20.000 Tonnen verbrauchte Bierhefe pro Jahr zu verwerten. Die Anlage wird nur begrenzte Kapitalausgaben erfordern, aber von einer hochwertigen Ausstattung profitieren.

Der neue Standort wird dazu beitragen, die große Nachfrage nach den Produkten von Yeastup zu decken, und gleichzeitig als Referenzstandort für globale Skalierungsbemühungen dienen. Um die Wettbewerbsfähigkeit bei den Kosten zu gewährleisten, hat Yeastup mehrere strategische Partnerschaften im Bereich Beschaffung und Technik aufgebaut.

Zu den Investoren, die Yeastup finanziert haben, gehören Beyond Impact, Gentian Investments, Newtree Impact und Angel House. Verschiedene Family Offices aus der Schweiz und dem Ausland haben ebenfalls Unterstützung geleistet.

© Yeastup

„Unglaublich lohnend“

Zu den Produkten von Yeastup gehört das hefebasierte Protein Yeastin®, das sich durch gute Löslichkeit, neutralen Geschmack und eine ähnliche biologische Wertigkeit wie Eiprotein auszeichnen soll. Eine im Jahr 2023 durchgeführte Studie ergab, dass ein mit Yeastin hergestelltes Burger-Patty einen noch geringeren ökologischen Fußabdruck hat als eines, das aus Erbsenprotein hergestellt wird, da für die Produktion des Inhaltsstoffs weder Land noch Anbau oder Pestizide benötigt werden.

Yeastup bietet auch Ballaststoffe unter dem Namen Upfiber® an, die aus Beta-Glucanen und Mannoproteinen bestehen. Diese Inhaltsstoffe sollen über fortschrittliche Funktionalitäten wie optimale Gelier- und Wasserbindungseigenschaften verfügen und können in Nahrungsergänzungsmitteln und funktionellen Lebensmitteln verwendet werden.

Im vergangenen Jahr wurde Yeastup beim SEIF Award und der TechTour, einer Veranstaltung für Agrartechnologie, Lebensmittel und Bioökonomie, ausgezeichnet. Das Unternehmen hat außerdem Fördermittel in Höhe von insgesamt 2,45 Millionen CHF von Innosuisse und dem Kanton Bern erhalten.

„Als ehemaliger Lebensmitteltechnologe im Brauwesen und Startup-Unternehmer im Bereich Functional Food ist es unglaublich befriedigend zu sehen, wie unsere bahnbrechende Innovation Verbraucher, Partner und Investoren überzeugt hat“, kommentiert Daniel Gnos, CEO von Yeastup. “Es gibt so viele überzeugende Gründe, warum dies für alle Beteiligten sinnvoll ist. Diese Unterstützung motiviert mich und das gesamte Team, für Yeastup noch einen Schritt weiter zu gehen.“

Weitere Informationen: yeastup.com

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