Investments & Finance

Investment Climate Podcast mit Robin Jansson von Sonicflora: „Wir bauen die weltweit erste bioakustische Pflanzendatenbank auf“

In dieser Podcast-Reihe interviewt Alex Shandrovsky Investoren und Unternehmen zu den Benchmarks für die Finanzierung von alternativen Proteinen im Jahr 2025 und deckt die Investitionsstrategien erfolgreicher CEOs von Climate Tech und führender Risikokapitalgeber auf.

Podcast-Moderator Alex Shandrovsky ist strategischer Berater für zahlreiche globale Beschleuniger und Unternehmen im Bereich Lebensmitteltechnologie, darunter führende Unternehmen für alternative Proteine und zelluläre Landwirtschaft. Sein Schwerpunkt liegt auf Investor Relations und der Skalierung von Agrar- und Lebensmitteltechnologieunternehmen nach der Kapitalbeschaffung. Dieser Podcast wird über unsere Medienpartner Foodtech Weekly und vegconomist vertrieben.

Folge 53: Sonicflora

In dieser Folge spricht Alex mit Robin Jansson, CEO und Mitgründer von Sonicflora, einem Start-up, das die weltweit erste bioakustische Pflanzendatenbank aufbaut – unter Verwendung von Ultraschall-„Stresssignalen” von Pflanzen (wie Dehydrierung, Schädlinge oder Krankheiten), um den Gesundheitszustand von Nutzpflanzen in Echtzeit zu überwachen. Sonicflora hat kürzlich unter der Leitung von Almi Invest 2,7 Millionen SEK (~250.000 €) aufgebracht, nachdem es eine anfängliche Ablehnung in ein „Ja” verwandelt hatte, indem es seine Geschichte von einem Forschungsprojekt zu einer skalierbaren Agrardatenplattform umformulierte. Das Team, das nachts und an Wochenenden ohne finanzielle Unterstützung arbeitete, hat außerdem 550.000 € an Fördermitteln von AgTech Sweden und dem schwedischen Landwirtschaftsministerium erhalten, wodurch es zwei Jahre Zeit hat, um seine Pflanzen-Sound-Datenbank zu skalieren. Mit Partnerschaften mit der SLU und führenden Gartenbauzentren beweist Sonicflora, wie Pflanzenakustik die Präzisionslandwirtschaft neu definieren könnte. Hören Sie sich an, wie Robin ein klares „Nein“ in einen Finanzierungserfolg verwandelte, ein Geschäft rund um Pflanzenklänge aufbaute und Pionierarbeit für eine völlig neue Datenebene für die globale Landwirtschaft leistet.

Wichtige Fakten zu Sonicflora:

  • Ziel: Einen neuen globalen Standard für die Überwachung der Pflanzengesundheit zu setzen, um die Landwirtschaft nachhaltiger, widerstandsfähiger und datengesteuerter zu machen.
  • Kürzlich wurden unter der Leitung von Almi Invest 2,7 Millionen SEK (~250.000 €) aufgebracht.

Alex‘ wichtigste Erkenntnisse:

  1. Von einem klaren „Nein” zu einem „Ja” durch eine prägnantere Geschichte. Die Verfeinerung des Pitches von einem Forschungsprojekt zu einem Venture-Projekt hat die Finanzierungsrunde ermöglicht. Robin stellte Sonicflora als skalierbares Daten-/KI-Unternehmen (und nicht nur als Studie) dar, was einen abgelehnten Investor wieder interessierte und zum Abschluss führte. „Sie wollten diese Gelegenheit eigentlich ablehnen. Das war im Februar. Aber dann traf ich eine Kollegin von ihm und zu diesem Zeitpunkt hatten wir unseren Pitch bereits ein wenig geändert, ebenso wie das, was wir taten und was wir vorhatten“, sagt Robin. „Ich habe sie tatsächlich zu einem Treffen überredet und die Reise ging einfach weiter. Es war eine lange Reise, von einem ziemlich klaren Nein über ein Vielleicht zu einem Ja zu gelangen.“
  2. Die große Vision: Eine neue Datenebene für die Landwirtschaft. Sonicflora ist kein Sensor-Widget, sondern baut die weltweit erste bioakustische Pflanzendatenbank auf, damit Landwirte Stress (Dehydrierung, Schädlinge, Krankheiten) frühzeitig über Ultraschallsignaturen erkennen können. Robin sagt dazu: „Wir bauen die weltweit erste bioakustische Pflanzendatenbank auf. Pflanzen geben Geräusche und Ultraschallwellen ab, wenn sie unter Stress stehen. Wir analysieren diese und trainieren unsere maschinellen Lernmodelle.“
  3. Bewertungsdisziplin: Verwässerungsschutzmaßnahmen bestimmten das Ziel. Sie haben die Bewertung anhand des benötigten Kapitals und der Verwässerungsbandbreiten (15–20 %) unter Verwendung früher Benchmarks rückentwickelt, um den Anteil der Gründer für zukünftige Finanzierungsrunden gesund zu halten. „Wir haben also tatsächlich eine defekte Cap-Tabelle durchgesehen, wie etwas aus Backing Minds, das zeigt, was der beste Fall und/oder ein durchschnittlicher Fall ist, und dann einen schlechten Fall, wie stark man verwässert werden kann oder sollte. Wir haben uns das ein wenig angesehen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wo wir stehen sollten und in welcher Phase wir uns befinden. Wir haben versucht, in dieser ersten Runde eine Verwässerung von nicht mehr als 20 % zu erreichen und haben uns vielleicht zwischen 15 und 20 % angestrebt“, so Robin.

Den Link zum Apple Podcast finden Sie hier.

Weitere Folgen dieser Podcast-Serie finden sie unter: vegconomist.de/organisationen-und-marken/investment-climate-podcast/

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