Die Non-Profit-Organisation Cellular Agriculture Australia (CAA) gibt die Einführung eines neuen Instruments, des Language Guide V1.0, bekannt, das zur Standardisierung und Harmonisierung der Terminologie der zellulären Landwirtschaftsbranche entwickelt wurde.
Auf der Grundlage von Sekundärforschung und Beiträgen von Branchenführern aus der gesamten APAC-Region legt der neue Language Guide der CAA eine einheitliche Terminologie und Schlüsselbegriffe fest. Gleichzeitig bietet er optionale Kommunikationsrichtlinien für Marketing- und Markenpositionierungsstrategien, die Unternehmen dabei helfen, sprachliche Unstimmigkeiten in ihren Aktivitäten und Produktbeschreibungen zu beseitigen.
Außerdem erklärt die CAA, dass eine einheitliche Nomenklatur für den Sektor, die Medien und die Verbraucher vor der Zulassung im Land von Bedeutung ist. Das Zuchtfleischunternehmen Vow durchläuft derzeit die ersten Bewertungen durch die australischen Lebensmittelbehörden. Darüber hinaus bereiten sich auch andere Unternehmen darauf vor, im Jahr 2024 die Zulassung zu beantragen.
„Die Bedeutung einer klaren, einheitlichen und präzisen Sprache kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, Vertrautheit und Vertrauen im Bereich der zellulären Landwirtschaft aufzubauen. Dies ist auch wichtig, um unnötige Skepsis und Kritik zu vermeiden, die durch uneinheitliche und unangemessene Formulierungen entstehen“, sagt Sam Perkins, CEO der CAA.
Die Erwartung der Verbraucher prägen
Der CAA berichtet, dass es trotz der regionalen Bemühungen der Interessengruppen erhebliche Unterschiede in der Terminologie des Sektors gibt, einschließlich der Definition der zellulären Landwirtschaft, die in den verschiedenen Quellen uneinheitlich ist.
Die in der gesamten Branche verwendete Sprache ist entweder zu technisch oder verwirrend, argumentiert die gemeinnützige Organisation. Die FAO/WHO hat in ihrer jüngsten Veröffentlichung zur Lebensmittelsicherheit ebenfalls dringende Maßnahmen zur Harmonisierung des Sprachgebrauchs in der Zellkulturindustrie gefordert, betont die gemeinnützige Organisation.
Die CAA kündigte außerdem an, dass sie gezielte Ressourcen für die Medien und die zuständigen Ministerien und Behörden entwickeln wird, die über die Zelluläre Landwirtschaft berichten.
Zu den weiteren Initiativen der CAA gehört das Forschungsinstrument „Pathways into Cell Ag“, das Studenten und Quereinsteigern den Einstieg in die Zellkulturforschung erleichtern soll. Und im Jahr 2022 startete die gemeinnützige Organisation in Zusammenarbeit mit der Industrie, der Wissenschaft und den Regulierungsbehörden ihren ersten Online-Kurs über Zelluläre Landwirtschaft.
„Worte haben Macht. Sie prägen die Erwartungen der Verbraucher und ihre sensorischen Erfahrungen mit verschiedenen Produkten. Ich habe dieses Phänomen bei einer Vielzahl von Produkten und Verbrauchern beobachten können“, sagt Gie Liem, Projektmitarbeiterin und außerordentliche Professorin für Sensorik und Verbraucherwissenschaft an der Deakin University.
Weitere Informationen: cellularagricultureaustralia.org