Re:meat, ein schwedisches Start-up-Unternehmen, das Technologien für kultiviertes Fleisch entwickelt, ist eine Partnerschaft mit dem Innovationszentrum Biotech Heights eingegangen, um eine Pilotanlage namens Re:meatery zu errichten.
Biotech Heights befindet sich im Kemicentrum in Lund, neben der Prepilot-Anlage der Universität Lund (Schwedens einzige universitäre Prepilot-Anlage für Lebensmittel, Biotechnologie und Chemieingenieurwesen). Das Zentrum hat sich zum Ziel gesetzt, mithilfe von Biotechnologie die Transformation der Lebensmittel- und Materialsysteme zu unterstützen.
Re:meat ist das erste Start-up-Mitglied von Biotech Heights und sagt, dass seine patentierte Technologie das Potenzial hat, die Kosten für Hardware in den Bereichen kultiviertes Fleisch, Präzisionsfermentation, alternative Lebensmittelproduktion und Biotechnologie radikal zu senken. Dies könnte die Skalierung von kultivierten Lebensmitteln und anderen Bioprozessen erleichtern und Lebensmittel-Anlagen zu deutlich geringeren Kosten als herkömmliche pharmazeutische Geräte bereitstellen.
„Zusammenarbeit ist notwendig, um die Entwicklung der Fermentation voranzutreiben und Bioprozess-Technologien in neuen Branchen anzuwenden“, sagt Emma Nordell, Geschäftsführerin von Biotech Heights. „Re:meat wird unser erstes Start-up sein, das den Weg für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Start-ups und Industrieakteuren im Bereich Biosolutions ebnet.“

„Das Potenzial geht über kultiviertes Fleisch hinaus“
Die Nachricht kommt, nachdem Re:meat sich Anfang des Jahres 1 Million Euro in einer überzeichneten Finanzierungsrunde gesichert hat. Das Start-up gab damals bekannt, dass die Mittel den Aufbau seiner ersten Re:meatery unterstützen würden.
„Inspiriert durch unsere langjährige Erfahrung in der Brauindustrie und in Zusammenarbeit mit unserem F&E-Team im Bereich Zellbiologie haben wir einen Bioreaktor in Lebensmittelqualität entwickelt, der dennoch die hohen Standards und Parameter für die Kultivierung empfindlicher Säugetierzellen erfüllt“, sagt Marten Schmidt, CTO bei Re:meat. „Das bedeutet, dass unsere Re:meatery auch für Hefe und bakterienbasierte Prozesse wie Präzisionsfermentation geeignet ist. Das Potenzial geht also wirklich über kultiviertes Fleisch hinaus. Biotech Heights ist ein großartiger Partner, der unser gemeinsames Ziel unterstützt, eine Brücke zwischen Wissenschaft und Kommerzialisierung zu schlagen, indem er die perfekte Kombination aus verfügbarer Infrastruktur und wissenschaftlichem Know-how bereitstellt.“
Die Pilotanlage Re:meatery wird bis Ende des Jahres bei der LUPPP (Lund University Prepilot Plant) installiert und im Frühjahr 2026 gemeinsam mit Partnern und Kunden validiert.
Weitere Informationen: remeatfoods.com