Eine Umfrage des Unternehmens Forsea Foods hat eine überraschend hohe Begeisterung für Aalalternativen in Japan ergeben, einem Land, das Berichten zufolge fast die Hälfte des weltweiten Süßwasseraalbestands konsumiert.
35 % der Befragten gaben an, mit zellgezüchteten Meeresfrüchten vertraut zu sein und kultivierten Aal probieren zu wollen, ein Viertel gab an, ihn unabhängig vom Preis zu kaufen. Die übrigen Teilnehmer gaben an, dass sie nur bis zu einem bestimmten Betrag bereit wären, dafür zu bezahlen.
Mehr als ein Viertel der Teilnehmer gab an, dass sie von der Technologie hinter kultivierten Lebensmitteln fasziniert seien, während fast ein Drittel der Meinung war, dass kultivierte Meeresfrüchte sicherer seien als herkömmliche Meeresfrüchte, da sie keine Schadstoffe wie Schwermetalle enthielten. Ein weiteres Drittel war von den Nachhaltigkeitsvorteilen gezüchteter Produkte angetan, wobei fast 40 % der Meinung waren, dass die Technologie die Überfischung verhindern und den Schutz der Ozeane unterstützen könnte.
Diese Umfrageergebnisse kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Populationen wild lebender Süßwasseraale schwinden und dies zu starken Preissteigerungen führt. Eine weitere Umfrage, die Forsea im vergangenen Jahr durchgeführt hat, ergab, dass über ein Drittel der japanischen Verbraucher über die Überfischung von Aalen besorgt ist, während 23 % aufgrund des Preises auf den Kauf von Aal verzichten.

„Positive Zugkraft“
Im vergangenen Jahr stellte Forsea den angeblich weltweit ersten kultivierten Aal-Prototypen vor und kündigte Pläne an, 2025 ein kommerzielles Produkt auf den Markt zu bringen. Einige Monate später veranstaltete das Unternehmen seine erste offizielle Verkostung in einem Restaurant in Tel Aviv. Die Resonanz wurde als „ermutigend“ beschrieben, wobei viele Verbraucher angaben, dass sie nicht gewusst hätten, dass der Aal kultiviert wurde.
Im November erreichte Forsea mit minimalem Nährmedium eine rekordverdächtige Zelldichte von über 300 Millionen Zellen/ml. Das Unternehmen gab an, dass der Durchbruch nicht nur eine Preisparität mit herkömmlichen Meeresfrüchten ermöglichen, sondern auch die Produktion unter den traditionellen Marktpreis bringen würde.
„Die Ergebnisse dieser Umfrage waren ermutigend, da sie auf die Bereitschaft der japanischen Verbraucher hinweisen, innovative Lebensmitteloptionen zu erkunden“, kommentiert Roee Nir, Mitgründer und CEO von Forsea. „Bei der Durchleuchtung des Marktes haben wir auch Verbrauchertypen entdeckt, die potenzielle Kunden für unser Produkt sind, vom umweltbewussten jungen Erwachsenen über die gesundheitsbewusste Hausfrau bis hin zum vegetarisch orientierten Studenten oder dem technikaffinen Geschäftsmann, der auf der Suche nach neuen Erfahrungen ist. Unser Zuchtaal hat in der globalen Lebensmittelszene viel positive Resonanz erhalten, insbesondere bei japanischen Lebensmittelherstellern.“
Weitere Informationen: forseafoods.com