Einer neuen Untersuchung des Marktforschungsunternehmens Mintel zufolge ist Deutschland weltweit das viertinnovativste Land für vegane Lebensmitteleinführungen in 2021.
Weltweiter Innovationsführer ist indessen Großbritannien: Dort wurden im vergangenen Jahr 24 Prozent vegane Lebensmittelprodukte gelauncht, gefolgt von Portugal mit 21,5 Prozent und den Niederlanden mit 19,1 Prozent. Deutschland belegt mit 18,7 Prozent den vierten, Österreich mit 16,9 Prozent den weltweit fünften Platz.
Valentin Thies, Senior Food and Drink Analyst bei Mintel Deutschland, erklärt: „In Deutschland ist derzeit knapp jede fünfte Lebensmitteleinführung vegan, dennoch erklärt sich in Deutschland nur ein kleiner Bruchteil von 1,2 Prozent der Verbraucher als Veganer. Die Herausforderung vieler Marken bleibt, ein inklusiveres Image zu vermitteln und mit ihren Produkten ein breiteres Publikum anzusprechen, wozu auch Flexitarier gehören.“
„Dabei gilt es, eine Ansprache zu wählen, die ohne Beurteilung oder Wertung des Fleischkonsums auskommt“, so Thies weiter. „Eine Möglichkeit bestünde darin, Produkte als „pflanzlich“ zu positionieren, anstatt sie offensichtlich als „vegan“ auszuloben. Auf diesem Weg können weiterhin gesundheitliche und ethische Attribute wie „Gut für mich, gut für den Planeten“ gefördert werden, ohne Nicht-Veganer abzuschrecken.“
Bei dementsprechenden Lancierungen in der Lebensmittelindustrie liegt 2021 Dänemark mit 7,5 Prozent vorne, gefolgt von Chile (7,1 Prozent aller Lebensmitteleinführungen in 2021), Neuseeland (6,4 Prozent), Portugal (6 Prozent), den Niederlanden (5,5 Prozent) und Kanada (5,4 Prozent). In den USA waren 4,9 Prozent aller Lebensmitteleinführungen als pflanzlich/pflanzenbasiert ausgezeichnet, in Großbritannien 4,8 Prozent und in Deutschland nur 3,1 Prozent.
Weitere Informationen auf www.de.mintel.com.