Die Europäische Allianz für pflanzliche Lebensmittel (EAPF) geht am 24.9. 2020 mit einer Mission an den Start: Pflanzliche Lebensmittel in den Mittelpunkt des Übergangs zu nachhaltigeren und gesünderen Lebensmittelsystemen zu stellen. Mitglieder sind unter anderem Beyond Meat, Good Food Institute, Heura Foods, Nestlé, Oatly, ProVeg und Upfield.
Die Allianz fordert Politik und Gesetze, die die Rolle pflanzlicher Lebensmittel beim nachhaltigen Übergang anerkennen und einen fairen Zugang zum EU-Markt garantieren (von der landwirtschaftlichen Praxis bis hin zur Lebensmittelkennzeichnung). Zudem Investitionen in Innovationen in die Wertschöpfungsketten pflanzlicher Lebensmittel.
Weiter fordert sie: Klare Regeln, die es den Verbrauchern ermöglichen, bewusste und gut informierte Entscheidungen über pflanzliche Lebensmittel zu treffen. Sie tragen konkret dazu bei, die Umweltziele des Green Deals der EU zu erreichen, d.h. den Übergang von der Landwirtschaft zur Lebensmittelindustrie, der in der Strategie „Vom Bauernhof auf die Gabel/From Farm to Fork“ entlang der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette festgelegt ist.
Den Verbrauchern sollen mehr Wahlmöglichkeiten zur Diversifizierung ihrer Ernährung geboten werden, um ihren ökologischen, gesundheitlichen und/oder ethischen Bedenken Rechnung zu tragen; indem sie die Unternehmen anregen, in Forschung und Innovation für gesündere und nachhaltigere Lebensmittel zu investieren und indem sie den Landwirten die Möglichkeit geben, die pflanzenbasierte Produktion neu zu beleben.
Die EAPF ist laut Pressemitteilung die einzige europäische Multi-Stakeholder-Koalition, die Organisationen der pflanzlichen Lebensmittel-Wertschöpfungskette – Industrie, NGOs und Wissenschaft – zusammenbringt, die sich gemeinsam für die Entwicklung von Lebensmittelsystemen einsetzen, die gut für Menschen, Tiere und den Planeten sind.
„Die EAPF bietet eine einzigartige Plattform für NGOs und Industrie, um mit einer Stimme für ein nachhaltiges Lebensmittelsystem mit pflanzlichen Lebensmitteln als Herzstück einzutreten. Durch die EAPF will Upfield sicherstellen, dass die pflanzliche Lebensmittelpolitik mit der Strategie „Farm to Fork“ in Einklang steht und dass der künftige Rechtsrahmen mit den fortschrittlichen politischen Initiativen der EU für ein Lebensmittelsystem vereinbar ist“, so Dr. Jeanette Fielding, Head of Corporate Affairs and Communication Officer, Upfield.
„In Europa brauchen wir Fleisch, Eier, Milchprodukte und Meeresfrüchte auf pflanzlicher Basis, um schmackhafte und erschwingliche Lebensmittel zu liefern, die die Verbraucher wünschen. Diese Produkte sind für den Übergang Europas zu einem gesünderen und nachhaltigeren Ernährungssystem von entscheidender Bedeutung. Der EU-Politik kommt bei der Ermöglichung dieses Übergangs eine enorme Rolle zu. Deshalb freuen wir uns sehr, Gründungsmitglied der Europäischen Allianz für pflanzenbasierte Lebensmittel zu sein und unsere Stimme für ein besseres Ernährungssystem zu erheben“, kommentiert Alexander Holst, Policy Manager, Good Food Institute Europe.
„Um den Übergang zu mehr pflanzlicher Ernährung mit nachhaltigem Erfolg voranzutreiben und zu beschleunigen, ist es wichtig, Anstrengungen und Mittel zu bündeln. Die Europäische Allianz für pflanzliche Lebensmittel ist eine Multi-Stakeholder-Koalition der Willigen, die glauben, dass wir nur durch gemeinsames Handeln das Potenzial und die Chancen, die pflanzliche Lebensmittel für eine bessere Welt bieten, nutzen können“, so Siska Pottie, Generalsekretärin der EAPF.
Weitere Informationen dazu finden Sie unter: http://plantbasedfoodalliance.eu