Der Think-and-Do-Tank „Ministry of Future Affairs” bereitet sich darauf vor, einen politischen Runden Tisch zu veranstalten, um den Bericht mit dem Titel „Closing the European Food Innovation Gap! A Framework for a Pan-European Regulatory Sandbox for Emerging Foods” zu diskutieren.
Die Veranstaltung findet am 12. November zwischen 13:00 und 15:00 Uhr im Europäischen Parlament in Brüssel statt. Sie wird in Zusammenarbeit mit Future Affairs Consulting und Enterprise Estonia ausgerichtet.
An der Diskussionsrunde nehmen führende Vertreter aus dem Bereich Lebensmittelinnovation teil, die ihre Erkenntnisse darüber einbringen, wie Europa die biologische Lebensmittelherstellung ausweiten und seine globale Wettbewerbsfähigkeit sichern kann. Zu den Referenten zählen Vertreter von Solar Foods, Verley, GEA, InvestNL, CPT Capital, Astanor und dem estnischen Ministerium für regionale Angelegenheiten und Landwirtschaft.
Zu den Themen gehören die Finanzierung, die Start-ups benötigen, um die biologische Lebensmittelproduktion in der EU auszuweiten, einschließlich der Art der öffentlichen Finanzierungsinstrumente, die erforderlich sind, um private Finanzmittel freizusetzen. Bei der Veranstaltung wird auch diskutiert, wie die EU ein regulatorisches Umfeld schaffen kann, das Innovationen im Bereich neuer Lebensmittel unterstützt, ohne die Lebensmittelsicherheit zu beeinträchtigen.

„China profitiert von unserer Untätigkeit“
Abschließend wird im Rahmen der Veranstaltung eine exklusive Präsentation zur Schaffung einer paneuropäischen regulatorischen Sandbox gehalten. Der strategische Bericht wird einen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Ländern bieten, der die Schaffung einer koordinierten Sandbox ermöglichen könnte, um Engpässe zu beseitigen und die Effizienz des Marktzulassungsprozesses der EU zu verbessern.
Die Diskussionsrunde wird von den Mitgliedern des Europäischen Parlaments Hildegard Bentele, Pascal Canfin und Eero Heinäluoma ausgerichtet und von Sofia Sanchez Manzanaro von Euractiv moderiert.
Das Ministerium für Zukunftsfragen stellt fest, dass einige globale Supermächte bereits massiv in die biologische Lebensmittelherstellung investieren, insbesondere China. Im Gegensatz dazu führen regulatorische Hürden und Finanzierungsengpässe in der EU Berichten zufolge dazu, dass viele Unternehmen der biologischen Lebensmittelherstellung ins Ausland abwandern.
„Wir können es uns nicht länger leisten, europäische Innovatoren zu finanzieren, nur um sie dann aufgrund eines unvorhersehbaren Zulassungsverfahrens, das seine Fristen nicht einhält, zu verlieren“, sagt Anna Handschuh, Geschäftsführerin des Ministeriums für Zukunftsfragen. „Dies stärkt nur noch mehr die geopolitische Macht und Wettbewerbsfähigkeit Chinas und der USA mit den Unternehmen, die wir in Europa aufbauen. Mitgliedstaaten, die den Wachstumsmarkt der biologischen Lebensmittelherstellung unterstützen und davon profitieren möchten, sollten bei der Einrichtung von Regularien für neuartige Lebensmittel zusammenarbeiten können. China profitiert von unserer Untätigkeit, wenn es um nachhaltige Biotechnologien aus der EU geht, wie beispielsweise neuartige Lebensmittel.“





