Im Kärntner Landtag in Österreich wurden jüngst zwei Anträge für ein Verbot von kultiviertem Fleisch diskutiert. Zusätzlich wurde von der Landwirtschaftskammer Steiermark Anfang der Woche eine Petition zu diesem Thema gestartet.
Die Vegane Gesellschaft Österreich sieht schwere Versäumnisse in der Landwirtschaftspolitik der letzten Jahre und beurteilt die aktuellen Geschehnisse als billigen Aktionismus in Vorwahlkampfzeiten.
„In Österreich sinkt der Verzehr von Fleisch seit über einem Jahrzehnt. Die Anzahl der pflanzlichen Alternativen im Supermarkt und die Zahl der Flexitarier steigen laufend. Die einzige Reaktion der Landwirtschaftskammer besteht darin, in Wahlkampfzeiten einen Sündenbock zu suchen. Leider wurde jahrzehntelang aufs falsche Pferd (Intensivtierhaltung) gesetzt. In Dänemark wurde dahingegen ein Förderpaket von einer Mrd. Dänischer Kronen geschnürt, um der Landwirtschaft den Umstieg auf die Produktion von pflanzlichen Proteinen zu erleichtern. In Österreich wird stattdessen gegen Pflanzenmilch und kultiviertes Fleisch Stimmung gemacht!“, meint Felix Hnat von der Veganen Gesellschaft Österreich dazu.
Weitere Informationen: vegan.at