Die AOK Hessen hat untersucht, wie schwierig es im beruflichen Alltag ist, auswärts ein veganes Speiseangebot zu finden.
Die AOK Hessen hat in einer Telefonumfrage 1.000 Hessinnen und Hessen durch das Institut Insa Consulere zum veganen Essensangebot außerhalb der eigenen vier Wände befragt. Das Ergebnis zeigt: Etwa ein Viertel stößt auf Probleme, auswärts vegan zu speisen.
Wer sich für einen veganen Lebensstil entscheidet, muss nicht zwangsläufig damit rechnen, genügend Auswahl zu haben – insbesondere in der Mittagspause. 24 Prozent empfinden die derzeitigen Optionen als unzureichend (14 Prozent eher, zehn Prozent absolut nicht) und meinen damit zum Beispiel das Angebot in Kantinen oder umliegenden Lokalitäten sowie Take-away-Stationen.
Gegenteilige und somit positive Erfahrungen haben jedoch zwei Drittel der Menschen gemacht. Selbstständige und Freiberufler haben – wenig überraschend – erheblich weniger Probleme, auf tierische Produkte zu verzichten: Lediglich 13 Prozent von ihnen berichten von Hürden dieser Art.
Laut AOK ist dies ein Indiz dafür, dass es vielen Arbeitnehmenden nicht leicht gemacht wird, konsequent vegan zu leben oder sich als Flexi-Veganer selbstbestimmt für oder gegen Fleisch, Käse und Ei zu entscheiden. „Im Zweifel müssen sie sich eben selbst versorgen und vorkochen“, meint Claudia Böhler, Ernährungsexpertin der AOK Hessen. Sie erinnert daran, dass eine pflanzenbasierte Ernährung ein wichtiger Hebel für mehr Nachhaltigkeit ist, den CO²-Ausstoß verringert und obendrein gesund ist.
Weitere Informationen: aok.de