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Lebensmittelkonzern Paulig will nachhaltiger Vorreiter in der Nahrungs- und Getränkeindustrie werden

Die finnische Paulig Group stellte vor kurzem einen neuen Nachhaltigkeitsansatz mit dem ehrgeizigen Ziel vor, ein nachhaltiger Vorreiter in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie zu werden. Das finnische Unternehmen strebt an, bis 2030 ganze 70%  seines Nettoumsatzes mit Produkten und Dienstleistungen zu erzielen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen und der Umwelt fördern und erhalten.

Der Nachhaltigkeitsansatz des Unternehmens basiert auf ausgewählten Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen und wird in den 13 Ländern, in denen Paulig tätig ist, in die Wachstumsstrategie und Geschäftstätigkeit des Unternehmens integriert.

„Nachhaltigkeit war schon immer ein Teil der Paulig DNA. Als Familienunternehmen sind wir uns unserer Verantwortung für alle zukünftigen Generationen und die Zukunft der Lebensmittel sehr bewusst. Die Lebensmittel- und Getränkeindustrie kann ein Teil der globalen Klima- und Gesundheitslösungen sein. Aus diesem Grund müssen wir neu darüber nachdenken, wie wir Lebensmittel anbauen, produzieren und konsumieren“, sagt Rolf Ladau, CEO von Paulig.

Der Paulig-Nachhaltigkeitsansatz 2030 basiert dabei auf drei vorrangigen Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung: Menschenwürdige Arbeit (SDG 8), verantwortungsvolle Produktion und Konsum (SDG 12) und Klimaschutz (SDG 13). Paulig möchte zur Erreichung der SDGs beitragen, indem sich das Unternehmen insbesondere auf die folgenden drei Bereiche konzentriert:

1. Gesündere Produkte und Dienstleistungen für Mensch und Umwelt

Paulig strebt an, bis 2030 um die 70%  des Nettoumsatzes mit Produkten und Dienstleistungen zu erzielen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Menschen und der Umwelt fördern und erhalten. Das Unternehmen möchte sich in Zukunft noch weiter der Gesundheit verschreiben und neue Produkte auf den Markt bringen, die sowohl für den Menschen als auch für den Planeten gut sind. Paulig will ebenfalls systematisch an der Reduzierung des CO2-Fußabdrucks seiner Produkte arbeiten und die Verbraucher zu nachhaltigen Entscheidungen zu inspirieren.

2. Klima-Aktionen und Zirkularität

Paulig gehört zu jenen Vorreitern in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, die sich im Rahmen der Initiative Science Based Targets dazu verpflichtet haben, wissenschaftlich fundierte Zielmarken zu setzen, welche in Übereinstimmung mit dem Pariser Abkommen zur Begrenzung der Klimaerwärmung sind. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 die Treibhausgasemissionen aus dem operativen Geschäft um 80% und aus der Wertschöpfungskette um 50% zu reduzieren. Die wissenschaftsbasierten Ziele sollen schließlich durch die Initiative „Sciance Based Targets“ validiert werden.

Die Verpackungsentwicklung ist weiterhin einer der wichtigsten Schwerpunktbereiche für Paulig. Das Ziel ist es dabei, bis 2030 nur noch Verpackungen aus erneurbaren oder recycelten Materialen zu nutzen. Außerdem will Paulig in den eigenen Betrieben den Anteil erneuerbarer Energien weiter erhöhen, sowie die Energieeffizienz und Recyclingrate verbessern.

3. Faire und integrative Arbeitsweise

In diesem Bereich ist es Paulig wichtig, ein fairer und integrativer Partner und Arbeitgeber in seiner gesamten Wertschöpfungskette zu sein. So stammt beispielsweise der Kaffee von Paulig bereits heute zu 100% aus verifizierten nachhaltigen Quellen und das Unternehmen strebt an, diese Engagement auch auf weiter Rohstoffe auszudehnen. Ziel ist es, bis 2030 alle Rohstoffe aus Hochrisikogebieten auf diese Art zu beziehen. Dies erfordert systematischere Ablaufprozesse und eine ganzheitliche Art der Zusammenarbeit mit Lieferanten und anderen Partnern, wie beispielsweise der Zivilgesellschaft.

„Unsere neuen Nachhaltigkeitsschwerpunkte und Ambitionen setzen eine klare Richtung für Paulig und all seinen Marken. Die Ziele sind ehrgeizig, und um diese zu erreichen, müssen wir mit allen unseren Mitarbeitern, Kunden und Partnern über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg zusammenarbeiten. Wir glauben, dass wir auf diese Weise eine echte positive Wirkung im Lebensmittelsektor erzielen und nachhaltigere Entscheidungen für alle Verbraucher und Kunden ermöglichen können“, so Kaisa Lipponen, SVP, Kommunikaton und Nachhaltigkeit bei Paulig.

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