Neuer Standort legt Grundstein für weiteres Wachstum.
Auch nach dem zweiten Corona-Jahr blickt die Rügenwalder Mühle auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. 2021 setzten die Bad Zwischenahner erstmals für das gesamte Geschäftsjahr mehr vegane und vegetarische Produkte als klassische Fleischprodukte ab. Mit dem Erwerb eines neuen Produktionsstandorts im niedersächsischen Goldenstedt stellt das Familienunternehmen die Weichen dafür, die Produktionskapazitäten weiter zu erhöhen und sich künftigen Herausforderungen zu stellen.
Die Rügenwalder Mühle hat vergangenes Jahr insgesamt 263,3 Millionen Euro (2020: 233,7 Millionen Euro) erwirtschaftet. Das ist ein Plus von 12,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit ist das Familienunternehmen aus Bad Zwischenahn, das sowohl klassische Fleisch- und Wurstwaren als auch Produkte auf Basis pflanzlicher Proteine anbietet, weiter auf Erfolgskurs.
„Wir freuen uns, dass wir vor allem im Bereich der Fleischalternativen weiterhin auf Wachstumskurs sind. Jetzt gilt es, die Kapazitäten weiter auszubauen und die nächsten Ziele anzusteuern“, sagt Michael Hähnel, CEO der Rügenwalder Mühle.
Erstmals ganzjährig mehr Absatz mit veganen und vegetarischen Produkten
Der Gesamtabsatz der Rügenwalder Mühle betrug vergangenes Jahr rund 35.000 Tonnen (+ 13,6 % vs. 2020). Dabei verkaufte die Rügenwalder Mühle erstmalig auf das Gesamtjahr gesehen mehr vegane und vegetarische (V+V) Produkte als klassische Fleisch- und Wurstprodukte. Im SB-Wurst-Markt hatte die Rügenwalder Mühle 2021 zwar leichte Einbußen, entwickelte sich aber um zwei Prozentpunkte positiver als der Gesamtmarkt (Rügenwalder Mühle -1,9 %, Gesamtmarkt -3,9 % vs. 2020). Im Bereich der V+V-Produkte konnte die Rügenwalder Mühle ihre Marktführerschaft weiter ausbauen. Im direkten Absatzvergleich mit dem relevanten Markt legten die Ammerländer sogar 8,4 Prozentpunkte mehr zu als das dynamisch wachsende Marktumfeld (Rügenwalder Mühle +41,6 %, Gesamtmarkt +33,2 %, vs. 2020).*
Auch personell hat die Rügenwalder Mühle einen Sprung nach vorne gemacht: Die Zahl der Mitarbeitenden hat sich um 9,5 Prozent auf insgesamt 851 erhöht. Durch das Aufsetzen neuer Prozesse und Strukturen, wie etwa der neuen Supply Chain-Organisation, fiel auch die Lieferquote mit 96,6 Prozent sehr positiv aus. Das ist vor allem angesichts der verschärften Rohstoffsituation ein Erfolg. Hier setzt das Unternehmen den eigenen Anbau von Soja in Deutschland weiter fort.
„Als First Mover im Bereich der pflanzlichen Proteine in Deutschland ist es uns auch 2021 gelungen, die dynamische Entwicklung dieser Kategorie weiter voranzutreiben und den Markt aktiv mitzugestalten. Jetzt gilt es, angesichts aktueller Herausforderungen im Rohstoff- und Energiesektor den Kurs zu halten und die Verbraucher*innen trotz Inflation und steigender Preise zu überzeugen“, betont Hähnel. Es sei weiterhin eine erhöhte Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten angesichts der Megatrends Tierwohl, Nachhaltigkeit und bewusster Konsum zu erwarten.
Neuer Standort bietet neue Wachstumspotenziale
Mit Blick auf die starke Entwicklung und dem Ziel, die Transformation des Unternehmens weiter voranzutreiben, baut die Rügenwalder Mühle ihre Kapazitäten aus. Ein entscheidender Baustein ist dabei der Erwerb zusätzlicher Produktionskapazitäten, um profitables Wachstum vor allem im Bereich der pflanzlichen Proteine zu ermöglichen. Daher hat die Rügenwalder Mühle einen neuen Produktionsstandort in Goldenstedt im Landkreis Vechta erworben. Der neue Standort wurde zum 1. Mai 2022 mitsamt seinen Mitarbeitenden in eine Tochtergesellschaft der Rügenwalder Mühle überführt. Noch in diesem Jahr soll hier die Produktion zweier Produktlinien starten. Durch ein mehrstufiges Phasenkonzept erhöht die Rügenwalder Mühle sukzessive die Herstellung in den kommenden Jahren.
„Schon im letzten Jahr haben wir klargemacht, dass wir unsere Kapazitäten schnellstmöglich erweitern wollen und sind mit einem neuen Standort in Wilhelmshaven gestartet. Unsere Strategie greift und wir vollziehen nun den nächsten konsequenten Schritt: In Goldenstedt haben wir die Möglichkeit, einen modernen Produktionsstandort aufzubauen und dadurch perspektivisch im V+V-Segment noch weiter zu wachsen. Durch die damit verbundenen Wachstumschancen für die gesamte Rügenwalder Mühle blicken wir trotz aktuell herausfordernder Rahmenbedingungen optimistisch in die Zukunft“, so Hähnel.
Das Gebäude in Goldenstedt bietet 8.000 Quadratmeter Produktionsfläche. Durch die geringe Entfernung zum Hauptsitz und weiter wichtigsten Produktionsstandort in Bad Zwischenahn kann die Rügenwalder Mühle ihre Transportwege reduzieren und weiter regional produzieren. Um die Produktionskapazitäten im Bereich der pflanzlichen Proteine in Zukunft weiter zu erhöhen, setzt die Rügenwalder Mühle ihre Suche nach neuen Standorten oder Expansionsmöglichkeiten fort.
Mehr dazu auf www.ruegenwalder.de.