Ein neuer Bericht der Initiative Protein Transition Switzerland mit dem Namen „Pflanzliche Proteine für den Menschen: Markt- und Anbaupotenzial – Chancen und Hürden“ beleuchtet das Markt- und Anbaupotenzial pflanzlicher Proteine in der Schweiz. Im Fokus stehen unter anderem Hülsenfrüchte wie Erbsen, Ackerbohnen und Soja, die als besonders vielversprechend gelten. Diese pflanzlichen Proteine bieten laut der Studie das größte Potenzial für eine nachhaltige Proteinversorgung in der Region.
Neben den etablierten Kulturen könnten mittelfristig auch Kichererbsen, Lupinen und Linsen eine größere Rolle spielen. Voraussetzung hierfür ist jedoch eine gezielte Förderung in den Bereichen Forschung, Züchtung und Verarbeitung. Die Experten betonen, dass Investitionen in die Verarbeitungskapazitäten sowie verlässliche Abnahmeverträge und gezielte Züchtungsprogramme entscheidend sind, um die Nachfrage zu steigern.

Trotz der positiven Aussichten gibt es bedeutende Hürden zu überwinden. Fehlende Infrastruktur, hohe Produktionskosten im Vergleich zu Importen und eine schwankende Nachfrage sind zentrale Herausforderungen. Zudem ist die Marktpräsenz pflanzlicher Proteine bisher gering.
Um das volle Potenzial auszuschöpfen, sind robuste, standortangepasste Sorten sowie verlässliche Rahmenbedingungen und langfristige Partnerschaften notwendig. Gemeinsame Qualitätsstandards und ein überzeugendes Narrativ rund um Schweizer Hülsenfrüchte könnten ebenfalls zur Stärkung der Marktposition beitragen.
Die Initiative setzt auf Vernetzung entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Veranstaltungen wie der Community Day in Zürich sollen Akteure aus unterschiedlichen Sektoren zusammenbringen, um Lösungen für eine nachhaltige Proteinversorgung zu entwickeln.





