Die kanadische Regierung kündigte vor kurzem eine verstärkte Unterstützung für den Sektor der pflanzlichen Proteine im Land an. Pulse Canada wurden neue Bundesmittel in Höhe von über 11 Millionen Dollar zugewiesen, um die landwirtschaftliche Produktion, die Verarbeitung und die Lebensmittelherstellung im ganzen Land zu fördern.
Leah Taylor Roy, liberale Abgeordnete für Aurora, Oak Ridges und Richmond Hill, sagte bei einem Treffen mit dem Landwirtschaftsausschuss des Unterhauses im vergangenen Monat: „Ich glaube, dass wir so unseren unglaublichen Agrarsektor ausbauen und Wohlstand schaffen können, aber auch die Auswirkungen der Emissionen auf die globalen Nahrungsmittelsysteme verringern und unsere Nahrungskette sichern können, indem wir mehr Verarbeitung und Herstellung in unser Land zurückholen.“
Chancen in heimischer Produktion steigern
Roy wies auch auf den doppelten Nutzen dieser Investition hin und merkte an, dass Kanada zwar derzeit eine große Menge an Hülsenfrüchten und Getreide exportiert, dass aber gleichzeitig eine große Chance besteht, die heimische Agrar- und Lebensmittelproduktion zu steigern. Sie wies darauf hin, dass viele Waren nur exportiert werden, um dann als Fertigprodukte wieder importiert zu werden, was den Bedarf an mehr lokaler Produktion zur Wertschöpfung in Kanada unterstreicht.
11 Mio. $ durch Agrarpartnerschaft
Im Namen von Landwirtschaftsminister Lawrence MacAulay bestätigte Ben Carr, Parlamentsabgeordneter für Winnipeg South Centre, die Finanzierung von 11.017.979 $ für Pulse Canada durch das AgriScience Program – Clusters Component.
Diese Initiative ist Teil der nachhaltigen kanadischen Agrarpartnerschaft, die darauf abzielt, die Herausforderungen der Produktion zu bewältigen. Zu den erwarteten Ergebnissen gehören ein geringerer Einsatz von Stickstoffdünger, niedrigere Treibhausgasemissionen, eine stärkere Kohlenstoffbindung, geringere Krankheitsrisiken und eine verbesserte Rentabilität der Landwirte.
Die im Rahmen dieser Initiative finanzierte Forschung soll die Klimaziele der kanadischen Regierung für 2030 und 2050 unterstützen, indem neue Bewirtschaftungsmethoden entwickelt werden, die den Bedarf an Düngemitteln und Fungiziden verringern. Darüber hinaus sollen durch die Entwicklung neuer, krankheitsresistenter und umweltverträglicher Hülsenfruchtsorten die Nachhaltigkeit und Rentabilität der Landwirte verbessert werden.
Weltweit führend im Export von Hülsenfrüchten
MacAulay wies auf die Bedeutung von pflanzlichem Eiweiß als wichtiges Exportgut hin und hob den Export von fast 2 Millionen Tonnen Linsen im Jahr 2023 im Wert von 2,3 Milliarden Dollar hervor. Er betont zusätzlich erneut die Rolle Kanadas bei der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion: „Das alles ist Teil der Landwirtschaft und das alles ist Teil der Ernährung der Welt. Es ist auch ein Teil der nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion, also ist es von entscheidender Bedeutung.“
Nach Angaben von Pulse Canada ist Kanada nach wie vor der weltweit größte Exporteur von Hülsenfrüchten und exportiert Trockenerbsen, Linsen, Bohnen und Kichererbsen in über 120 Länder. Im Jahr 2023 war Indien der größte Markt für kanadische Linsen und kaufte mehr als ein Drittel der Exporte.
MacAulay fügt hinzu: „Zur Strategie der Regierung gehört es, in mehr lokale Produktion und Lebensmittelverarbeitung zu investieren, um die wirtschaftlichen Vorteile im Land zu halten. Die Veredelung unserer Produkte bedeutet, dass das Geld im Land bleibt und nicht in andere Länder geht.“
Kevin Auch, Vorsitzender von Pulse Canada, verweist in einer Pressemitteilung auf die führende Rolle Kanadas bei der nachhaltigen Produktion und dem Export von Hülsenfrüchten: „Diese Forschungsinvestitionen der kanadischen Regierung, die von unserem Sektor unterstützt werden, werden uns helfen, die wachsende weltweite Nachfrage nach nachhaltig angebauten, qualitativ hochwertigen Hülsenfrüchten und Zutaten zu befriedigen und gleichzeitig einen positiven Einfluss auf unsere Umwelt und Wirtschaft zu haben.“
Weitere Informationen: pulsecanada.com
