Foodservice & Verpflegung

Neuer Bericht bewertet US-Hochschulen nach pflanzlicher Verpflegung und Nachhaltigkeitsinitiativen

Die „College and University Protein Sustainability Scorecard“ bewertet US-Hochschulen von A+ bis F auf der Grundlage ihrer Bemühungen, mehr pflanzliche Mahlzeiten anzubieten und tierische Produkte auf dem Campus zu reduzieren.

Die Humane Society of the United States (HSUS) hat eine neue Wertungsliste veröffentlicht, in der bewertet wird, wie einige der größten Hochschuleinrichtungen des Landes die Nachhaltigkeit vorantreiben, indem sie mehr pflanzliche Mahlzeiten auf ihre Speisepläne setzen und ihre Abhängigkeit von tierischen Produkten verringern. Diese Schulen, die jährlich Millionen von Mahlzeiten über ihre selbstverwalteten Speiseprogramme ausgeben, spielen laut Initiatoren eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels, der Verbesserung der Gesundheit der Studenten und der Verringerung des Leidens von Tieren, die für Lebensmittel verwendet werden.

„Hochschulen sind in der Lage, nicht nur im Hörsaal, sondern auch in der Mensa einen enormen positiven Einfluss auszuüben“, sagte Kate Watts, Direktorin für Food Service Innovation bei HSUS. „Studenten verlangen heute mehr denn je nach Mahlzeiten, die gesünder für sie selbst und für die Umwelt sind. Hochschulen und Universitäten sind dafür verantwortlich, diesen Ansprüchen gerecht zu werden, ihre Nachhaltigkeitsziele für Studieninteressierte und Studierende transparent zu machen und daran zu arbeiten, ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren.“

Der Zweck der College and University Protein Sustainability Wertungsliste besteht nicht nur darin, die Institutionen mit den beeindruckendsten Nachhaltigkeitszielen zu bewerten, sondern auch zu ermitteln, welche Schulen der Nachhaltigkeit im Lebensmittelbereich durch konkrete, evidenzbasierte Strategien Priorität einräumen. Indem die Wertungsliste aufdeckt, wie die einzelnen Schulen ihre erklärten Ziele erreichen wollen, und wertvolle Informationen darüber liefert, wie sie ihre Fortschritte verfolgen und darüber berichten, soll sie die Transparenz und Verantwortlichkeit innerhalb der Hochschulen und Universitäten fördern.

Für den Bericht konzentrierte sich die HSUS auf die Einrichtungen mit den größten Studentenpopulationen, die auch selbst betriebene Essensprogramme haben und nicht mit einem Essensdienstleister zusammenarbeiten. Die HSUS schickte im Juni 2024 Umfragen an 39 Schulen und gab ihnen zwei Monate Zeit, diese zu beantworten. 26 von ihnen beantworteten die Umfrage.

Ein Drittel der Hochschulen und Universitäten, die für die Wertungsliste befragt wurden, gaben an, beeindruckende Nachhaltigkeitsziele mit klar definierten Strategien zu verfolgen, um ihren ökologischen Fußabdruck durch Lebensmittelemissionen wirksam zu verringern. Zu den gängigen Strategien gehörten regelmäßige Schulungen des Küchenpersonals für die Zubereitung und das Servieren von mehr pflanzlichen Produkten sowie die Aufnahme von Daten zu Kohlenstoffemissionen in die Speisekarten, um die Studenten am Verkaufsort über die Klimaauswirkungen ihrer Mahlzeiten zu informieren. Die Einrichtungen, die die besten Noten auf der Wertungsliste erhalten haben, erhöhen aktiv ihr pflanzliches Angebot, indem sie jährlich neue Rezepte oder Produkte einführen, und sie verringern ihre Gesamtkäufe von tierischem Eiweiß, indem sie pflanzliches Eiweiß als Standard in den Mensen oder an den Essensstationen verwenden.

Matthew Ward, Küchenchef der University of North Texas, die auf der Wertungsliste auf Platz 2 landete, hob den Ansatz der Schule hervor: „Die University of North Texas Dining Services hat es sich zur Aufgabe gemacht, ein vielfältiges, pflanzenbasiertes Speiseangebot bereitzustellen, das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Studenten fördert und gleichzeitig eine Kultur der Nachhaltigkeit unterstützt. Durch die Bevorzugung einer Vielzahl von pflanzlichen Lebensmitteln wollen wir den Ernährungsgewohnheiten der Studenten entgegenkommen, die Inklusion fördern und sicherstellen, dass alle Studenten Zugang zu nahrhaften, umweltfreundlichen Mahlzeiten haben. Als stolzes Mitglied der Menus of Change University Research Collaborative setzt sich unsere Einrichtung für eine nachhaltige und gesundheitsbewusste Verpflegung ein. Dieses Engagement steht im Einklang mit den Grundsätzen der Zusammenarbeit und unterstützt unsere Bemühungen, die Verpflegungssysteme auf dem Campus zu verändern und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern.“

Joey Martin, leitender Küchenchef der Universität von Kalifornien, Los Angeles, die auf Platz 10 der Liste rangiert, teilte mit: „Als öffentliche Universität Nr. 1 in den USA und mit unserem Essenseinrichtungen, die seit sechs Jahren in Folge die Rangliste „Best College Food in America“ anführen, sind wir stolz darauf, mit nachhaltigen, pflanzenbasierten Menüoptionen eine Vorreiterrolle zu spielen. Das Angebot dieser Optionen ist nicht nur für die Gesundheit unserer Studenten wichtig, sondern auch für den Planeten, und es ist eine Verantwortung, auf die sich alle Schulen konzentrieren sollten.“

Hier finden Interessierte alle Details zur College and University Protein Sustainability Scorecard.

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