Inmitten der malerischen Altstadt von Konstanz liegt das Voglhaus – ein Café und Concept Store, das für Nachhaltigkeit, Regionalität und Ästhetik steht. Gegründet und geleitet von Martina Vogl, setzt das Voglhaus auf 100 % biologische Qualität und ist sowohl Demeter- als auch Bioland-zertifiziert. Mit einem rein pflanzlichen Angebot, bei dem alle Speisen und Getränke bis auf wenige Ausnahmen vegan sind, bietet das Café eine klare Vision für eine nachhaltige Zukunft.
Ein besonders innovativer Ansatz, den Martina Vogl verfolgt, ist der zunehmende Einsatz von Produkten aus biozyklisch-veganer Landwirtschaft. Diese Form der ökologischen Landwirtschaft schließt die Nutz- und Schlachttierhaltung aus und setzt auf rein pflanzliche Düngemethoden.
„Die zukunftsfähigste und gerechteste Ernährung ist unseres Erachtens eine, die bereits schon im Anbau der pflanzlichen Nahrungsmittel ohne Tierhaltung auskommt. Flächeneffizienz, Ernährungssicherheit, Tierschutz und die Auswirkungen auf Klima und Biodiversität werden bei diesem Ansatz zusammengedacht. Das passt wie maßgeschneidert für uns im Voglhaus“, betont Martina Vogl.
Verantwortung für die Zukunft
Das Voglhaus ist nicht nur ein Ort für guten Kaffee und schmackhafte Speisen, sondern auch ein Vorreiter für nachhaltige Gastronomie. Mit der Entscheidung, vermehrt auf biozyklisch-vegane Produkte zu setzen, geht das Café einen Schritt weiter als viele andere Gastronomiebetriebe. Es verbindet ethische und ökologische Überzeugungen mit kulinarischer Qualität und zeigt, dass Genuss und Verantwortung Hand in Hand gehen können.
Warum biozyklisch-vegan?
Produkte aus biozyklisch-veganem Anbau bieten zahlreiche Vorteile, insbesondere für die Umwelt:
- Klimaschutz: Mit der konsequenten Ausrichtung auf einen rein pflanzenbasierten ökologischen Pflanzenbau werden erhebliche Mengen an Treibhausgasen wie Methan und Lachgas eingespart, die bei Tierhaltung und dem Einsatz tierischer Düngemittel entstehen.
- Flächeneffizienz: Durch den Wegfall der Tierhaltung entfällt der Futtermittelanbau, weshalb landwirtschaftliche Flächen effizienter, z. B. für den Anbau von Nahrungsmitteln, und ökologischer, z. B. für Renaturierungsvorhaben, genutzt werden können, was auch angesichts der notwendigen Sicherung der Welternährung von entscheidender Bedeutung ist.
- Biodiversitätsförderung: Die aktive Förderung der Artenvielfalt wird nicht nur durch den Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel und Pestizide, sondern auch durch vielfältige Maßnahmen erreicht, die der Aktivierung des Bodenlebens und der Steigerung der Artenvielfalt oberhalb des Bodens dienen.
- Aufbau von Bodenfruchtbarkeit: Durch eine hohe Zufuhr an organischer Substanz rein pflanzlichen Ursprungs in verschiedensten Formen wie Gründüngung, Mulchen, Leguminosen- und Zwischenfruchtanbau sowie durch den Einsatz Biozyklischer Humuserde wird der dauerhafte Erhalt bzw. die Wiederherstellung einer natürlichen Bodenfruchtbarkeit erreicht.
- Wildtierschutz: Biozyklisch-vegan bewirtschaftete Flächen bieten nicht nur unzähligen Lebewesen im Boden, sondern auch vielen anderen Wildtieren wie Insekten und Vögeln förderliche Lebensbedingungen. Fischerei und Jagd sind dort verboten.
Ein Modell für andere Betriebe
Mit ihrem Engagement zeigt Martina Vogl, dass nachhaltige Entscheidungen in der Gastronomie nicht nur möglich, sondern auch wirtschaftlich und gesellschaftlich sinnvoll sind. Das Voglhaus dient damit nicht nur als Vorbild für andere Gastronomiebetriebe, sondern auch als Impulsgeber für diejenigen, die ihren Konsum bewusster gestalten möchten.
Das Voglhaus und Martina Vogl beweisen: Die Verbindung von Genuss, Nachhaltigkeit und ethischem Handeln ist nicht nur ein idealistisches Ziel, sondern gelebte Realität. In einer Zeit, in der nachhaltige Konzepte dringend gebraucht werden, setzt das Voglhaus ein starkes Zeichen für die Zukunft.
Weitere Informationen: das-voglhaus.de und biozyklisch-vegan.org