Von Umweltbedenken bis hin zu veränderten Ernährungsgewohnheiten – Gäste suchen heute zunehmend nach gesünderen und nachhaltigeren Mahlzeiten. Allein in Großbritannien stieg die Nachfrage nach pflanzlichen Lebensmitteln in Schnellrestaurants im Jahr 2024 um beeindruckende 56 %. Gleichzeitig reduzieren immer mehr Verbraucher ihren Fleischkonsum. 51 % der Europäer geben an, weniger Fleisch zu essen, und 27 % bezeichnen sich mittlerweile als Flexitarier – in den USA sind es sogar 37 %.
Flexitarismus wird schnell zur Norm und ist keine Ausnahme mehr. Doch trotz dieser klaren und wachsenden Nachfrage nach pflanzlichen Optionen haben die meisten Gastronomiebetriebe nicht Schritt gehalten. Die Realität? Die Speisekarten werden nach wie vor von tierischen Gerichten dominiert, während pflanzliche Optionen oft begrenzt, symbolisch oder auf separate Speisekarten verbannt sind.
Das neueste Whitepaper von ProVeg International, A roadmap for a more plant-forward food-service sector, bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle Lage und einen Entwurf für Veränderungen.
Laut ProVeg-Daten sind in den meisten europäischen Fast-Food-Restaurants nur 8 bis 10 % der Speisen auf pflanzlicher Basis. Diese Gerichte sind oft überteuert, wenig abwechslungsreich oder ausschließlich auf Veganer zugeschnitten, anstatt auf die wachsende Mehrheit der Flexitarier. Viele sind nicht auf Geschmack, Vertrautheit oder kulturelle Relevanz optimiert.

Was steht also dem Fortschritt im Weg? Auf Seiten der Betreiber sind die Hindernisse unter anderem die vermeintlich hohen Kosten für Zutaten, die komplexen Betriebsabläufe, der begrenzte Zugang zur Lieferkette und Zweifel an der Nachfrage der Verbraucher. Auf Seiten der Verbraucher bestehen weiterhin Bedenken hinsichtlich Geschmack, Zufriedenheit, Gesundheit und Preis. Flexitarische Gäste fühlen sich oft durch separate vegane Menüs oder Gerichte mit speziellen Kennzeichnungen ausgeschlossen.
Einige Städte sind jedoch Vorreiter. London, das von HappyCow als die pflanzenbasierteste Stadt der Welt eingestuft wurde, verfügt mittlerweile über mehr als 3.620 veganfreundliche Angebote und 154 vollständig pflanzenbasierte Restaurants. Berlin folgt dicht dahinter mit mehr als 80 veganen Restaurants und 1.772 veganfreundlichen Lokalen.
Es ist laut ProVeg also klar, wo wir hin müssen: Mainstream-Menüs müssen inklusiver, schmackhafter und pflanzenbetonter werden, nicht nur für Veganer, sondern für alle. Das bedeutet sichtbare, erschwingliche und ansprechende pflanzliche Gerichte, die mit ihren tierischen Pendants gleichberechtigt konkurrieren können. Um zu erfahren, wie ein wirklich pflanzenbetontes Gastronomiemodell aussieht und welche konkreten Schritte erforderlich sind, um dorthin zu gelangen, lesen Sie jetzt den vollständigen Artikel auf dem ProVeg New Food Hub. Wenn Sie weitere Unterstützung bei Ihrer Strategie für alternative Proteine benötigen, wenden Sie sich an die Experten von ProVeg unter corporate@proveg.org.