Außer-Haus-Markt

Im Interview mit Vincent Vegan: „Wir wollen noch mehr vegane Burger unter die Leute bringen“

Vincent Vegan hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2014 von einem ambitionierten Startup zu einer der größten veganen Burger-Ketten Deutschlands entwickelt. Inspiriert von dem Wunsch, ein Fast-Food-Erlebnis zu kreieren, das nicht nur köstlich und zufriedenstellend ist, sondern auch Mensch, Tier und Planeten zugutekommt, begann die Reise von Vincent Vegan in der kleinen Küche seines Gründers Christian Kuper.

Vincent Vegan steht allerdings nicht nur für innovative vegane Fast-Food-Optionen, sondern auch für eine Bewegung hin zu einem nachhaltigeren und ethischeren Konsum. Mit einer stetigen Erweiterung seines Angebots und der Eröffnung neuer Standorte bleibt Vincent Vegan seinem Kernziel treu: den veganen Lebensstil nicht nur als Trend, sondern als eine leckere und nachhaltige Lebensweise zu etablieren​​.

Wir wollten mehr über die erfolgreiche, vegane Fast-Food-Kette erfahren und sprachen anlässlich des 10-jährigen Jubiläums mit Christian Kuper, dem Gründer und CEO der Vincent Vegan Lovefood GmbH.

Herr Kuper, das Jahr 2024 ist euer Jubiläumsjahr, Vincent Vegan besteht nun seit zehn Jahren. Herzlichen Glückwunsch! Was ist das Motto, unter dem die Zeit zusammengefasst werden kann?

Ein Jahrzehnt Vincent Vegan. Das ist wirklich der Wahnsinn!

„Do Good. Be Cool. Eat Vegan.“ Dieses Motto leben wir seit 2014 und werden nicht müde, die Gewohnheiten der Menschen zu revolutionieren, indem wir zeigen, dass auch bei rein-pflanzlichen Speisen der Geschmack an erster Stelle steht – mit jedem einzelnen Burger, den wir servieren.

vincent vegan burger
© Vincent Vegan

Wie ist das Feedback eurer Kunden zum Konzept?

Unsere Gäste schätzen die Qualität unserer Kreationen. Das war von Anfang an so und hat sich grundlegend auch nicht verändert!

Sie lieben die Kreativität, mit der wir traditionelle Gerichte in rein-pflanzliche Speisen „verwandeln“. Sicher schätzen sie an uns auch die Authentizität, mit der wir unsere Marke betreiben und leben.

Der Service unserer Vincis vor Ort in den Shops sind der letzte und wohl wichtigste Baustein, der Vincent Vegan zu dem macht, was es im Jahre 2024 ist – ein bekanntes, geschätztes und erfolgreiches rein-pflanzliches Fast Food-Konzept.

Was sind die wichtigsten Projekte und Ziele für 2024?

2024 soll Einiges passieren!

Wir wollen mehr vegane Burger unter die Leute bringen – durch neue Off- und Online-Aktivitäten, interessante Kooperationen und die Vervielfältigung unserer Shops in der Reisegastronomie – z.B. am Berliner und Bremer Hauptbahnhof. Kiel Hauptbahnhof ist auch in Planung.

Wir satteln unseren ersten Franchisenehmer in diesem Jahr auf und hoffen damit, einen nächsten wichtigen Schritt für eine erfolgreiche Zukunft zu gehen.

© Vincent Vegan

Außerdem stehen Neuerungen auf unserer Menu Card auf dem Plan, damit wir noch mehr Geschmacksvielfalt bieten und uns verändernden Markt- und Rahmenbedingungen stellen können.

Und natürlich wollen wir mit der Rückkehr unseres heißgeliebten Food Trucks das Eventcatering-Geschäft ausbauen, um auf Festivals und Veranstaltungen für Begeisterung zu sorgen.

Was waren und sind die größten Herausforderungen für euch in den letzten Monaten und Jahren?

Die letzten Jahre waren geprägt von politischen Unsicherheiten, Preiserhöhungen und der Notwendigkeit, im Krisenmodus zu agieren. Besonders die Schwankungen im Bereich der Lebensmittelpreise und die Herausforderungen, die eine nachhaltige, vegane Unternehmensausrichtung in einem sich schnell verändernden Marktumfeld mit sich bringt, waren spürbar.

Unsere Fähigkeit, agil zu bleiben und uns schnell anzupassen, war, ist und bleibt entscheidend für den Erfolg.

Inwiefern spielt dabei das politische Geschehen eine Rolle? 

Das politische Geschehen hat direkten Einfluss auf unser Geschäft, insbesondere wenn es neue Regularien gibt oder – wie zuletzt – Steuereranpassungen, die wir aufzufangen haben.

Vor allen Dingen seit der Corona-Zeit hat der Einfluss der Politik (auf die Gastronomie) gefühlt zugenommen. Wir beobachten diese Entwicklungen genau, um proaktiv auf Veränderungen reagieren zu können.

Aber eines ist sicher: politische Entwicklungen und/oder Entscheidungen der vergangenen Jahre haben – vorsichtig ausgedrückt – selten dazu beigetragen, dass unser Leben als vegane Gastronomie leichter geworden ist.

vincent vegan burger
© Vincent Vegan

Sucht ihr derzeit nach weiteren Investoren?

Ja, wir sind durchaus auf der Suche nach weiteren Investoren, um Vincent Vegan für die nächsten zehn Jahre und darüber hinaus zu stärken. Unser Ziel ist es, das Konzept weiterzuentwickeln und zu skalieren, um noch mehr Menschen zu erreichen und die vegane Bewegung voranzutreiben.

Welche Eigenschaften sollten potenzielle Franchisenehmer bei euch mitbringen?

Interessenten sollten eine starke Affinität zu veganer Lebensweise und Nachhaltigkeit mitbringen und bereit sein, sich voll und ganz dem Erfolg ihres Standorts zu widmen. Wichtig sind außerdem Unternehmergeist, die Fähigkeit zur Teamführung und die Bereitschaft, sich intensiv mit unseren Werten und Betriebsabläufen vertraut zu machen.

Herr Kuper, wir bedanken uns für das Gespräch.

Weitere Informationen: vincent-vegan.com

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