Eialternativen

Palsgaard sucht Partner für ehrgeiziges Projekt zur Entwicklung von pflanzlichen Alternativen zu Eizutaten

 5-Millionen-Euro-Projekt soll Kosten und CO2-Fußabdruck verringern.

Das dänische Unternehmen Palsgaard und die Universität Aarhus laden Lebensmittelhersteller ein, an einem Projekt zur Entwicklung neuer pflanzlicher Ersatzstoffe für Eizutaten mitzuarbeiten. Das 5-Millionen-Euro-Projekt PIER („Plant-based food ingredients to be egg replacements“) zielt darauf ab, 10 % der weltweit verwendeten Eier als Zutaten in Lebensmitteln wie Backwaren, Dressings, Desserts und Fertiggerichten zu ersetzen.

Lebensmittelhersteller haben nun die Möglichkeit, sich als Vorreiter an dem Projekt zu beteiligen, das die Rezeptkosten senken und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck reduzieren soll. Der Schwerpunkt liegt auf Herstellern, die derzeit große Mengen an Eiern und Eipulver in ihren Produkten verwenden und das strategische Ziel verfolgen, ihre Abhängigkeit von frischen und getrockneten Eiern zu verringern.

Durch ihre Teilnahme können die Unternehmen mit den anderen Projektmitgliedern zusammenarbeiten und sich einen vorrangigen Zugang zu den neuen Zutaten für ihre eigenen Produkte sichern.

Claus Hviid Christensen, Vorstandsvorsitzender von Nexus, der spezialisierten F&E-Schwestergesellschaft von Palsgaard, sagt: „Das PIER-Projekt bietet eine spannende Gelegenheit, durch die Entwicklung kostengünstigerer, klimafreundlicherer Inhaltsstoffe einen positiven Wandel voranzutreiben. Wir suchen Partner aus der Lebensmittelindustrie, die bereit sind, mit uns zusammenzuarbeiten, indem sie ihre bestehenden Rezepte testen und neue Rezepte mit Lösungen entwickeln, die noch nicht auf dem Markt erhältlich sind. Indem sie sich den First-Mover-Vorteil bei der nächsten Generation von Ei-Ersatzprodukten sichern, erhalten die erfolgreichen Bewerber einen großen Vorsprung bei der Senkung ihrer Kosten und ihres CO2-Fußabdrucks.“

palsgaard nexus
Claus Hviid Christensen © Palsgaard

Nachhaltigkeit ist eine der wichtigsten Triebfedern für das Projekt, denn die CO2-Emissionen, die durch den weltweiten Jahresverbrauch von Eiern entstehen, entsprechen Schätzungen zufolge dem Dreifachen des gesamten Containerschiffsverkehrs. Schätzungsweise 12 % dieser Eier werden als Zutaten in Lebensmitteln verwendet, um durch Aufschäumen, Gelieren und Emulgieren Funktionen wie Textur und Volumen zu gewährleisten.

Der Emulgator- und Stabilisatorspezialist Palsgaard arbeitet mit Nexus und der Universität Aarhus zusammen, um pflanzliche Lösungen zu entwickeln, die 10 % der weltweit als Zutaten verwendeten Eier ersetzen können. Dies entspräche nach Angaben des Unternehmens 100.000 Tonnen CO2-Emissionen und das Ziel ist, die Emissionen um 33 % zu reduzieren.

Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die pflanzlichen Alternativen nicht nur funktional, sondern auch geschmacklich, nachhaltig und erschwinglich sein.

Claus Hviid Christensen fügt hinzu: „Pflanzliche Zutaten haben ein enormes kommerzielles Potenzial als Ersatz für Eier, der die CO2-Emissionen erheblich senken kann. Möglicherweise müssen wir eine Reihe von Lösungen entwickeln, um den verschiedenen Anwendungsanforderungen gerecht zu werden und wir werden auch die Möglichkeiten eines teilweisen Ersatzes von Eiern untersuchen. Wir freuen uns darauf, von Herstellern zu hören, die mit uns gemeinsam innovative neue Lösungen entwickeln wollen.“

Das PIER-Projekt verfügt über ein Gesamtbudget von 37 Millionen dänischen Kronen (ca. 5 Millionen Euro) und hat einen Zuschuss von 23 Millionen dänischen Kronen (ca. 3 Millionen Euro) vom Innovationsfonds Dänemark erhalten.

Weitere Informationen: palsgaard.prezly.com

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