Ziel des Projekts ist es, die Bürger mit nahrhaften, schmackhaften und umweltfreundlichen pflanzlichen Lebensmitteln vertraut zu machen, die durch minimale Verarbeitung und Nutzung natürlicher Mikroorganismen gekennzeichnet sind.
Am Welternährungstag startete das von der EU finanzierte Projekt Sustain-a-bite seine erste Verbraucherkampagne „Behind Every Bite“ in ganz Europa. Die Initiative lädt die Bürger dazu ein, ihre Essgewohnheiten zu überdenken und zeigt, dass gesunde, erschwingliche und nachhaltige Ernährung auch köstlich sein kann.
Angesichts des Drucks auf die Lebensmittelsysteme, eine bessere Ernährung zu fördern und gleichzeitig ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern, bietet Sustain-a-bite einen neuen Ansatz. Durch die Anwendung natürlicher Verfahren wie Fermentation und Bioaktivierung von Saatgut entwickelt das Projekt pflanzliche Lebensmittel, die das Potenzial haben, über 50 % weniger Wasser und 30 % weniger Energie als herkömmliche Verarbeitungsverfahren zu verbrauchen und gleichzeitig für Familien erschwinglich zu bleiben – sie sollen bis zu 25 % günstiger sein als entsprechende Fleisch- oder Milchprodukte.
„Intelligente Verarbeitung ist die geheime Zutat. Mit Sustain-a-Bite verwandeln natürliche Methoden wie Fermentation und Bioaktivierung von Samen alltägliche Lebensmittel in gesunde, erschwingliche und nachhaltige Optionen – und zeigen, dass jeder Bissen dazu beitragen kann, eine bessere Zukunft zu gestalten“, so Nesli Sözer, Koordinatorin von Sustain-a-bite und Forschungsprofessorin am VTT Technical Research Centre of Finland.

Eine Kampagne für Bürger
Behind Every Bite läuft von Oktober bis November 2025 und verbindet Wissenschaft und Alltag durch digitale und lokale Aktivitäten:
- Rezeptbuch & Kochvideos: zeigen, wie man leckere, alltägliche pflanzliche Gerichte zubereitet.
- #BehindEveryBite in den sozialen Medien: Influencer und Wettbewerbe, die die Botschaft einem jüngeren Publikum vermitteln.
- Interaktive Stände in Supermärkten und Universitäten, geleitet vom „Green Bites Team“, mit praktischen Tipps zur Auswahl von Lebensmitteln, zum Lesen von Etiketten und zum nachhaltigen Kochen.
Eine europäische Initiative
Sustain-a-bite (2024–2028) ist ein von der EU finanziertes Projekt im Rahmen von „Horizont Europa“, das minimal verarbeitete, pflanzliche Lebensmittel aus Vollkornprodukten und upgecycelten Nebenprodukten entwickelt. Die Prototypen sind reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und essenziellen Nährstoffen – mit weniger Zusatzstoffen und geringeren Auswirkungen auf die Umwelt.

Sustain-a-bite leistet einen direkten Beitrag zur Farm2Fork-Strategie des EU-Green Deals. Das Projekt vereint 19 Partner aus 13 Ländern, darunter Universitäten, Forschungszentren, Start-ups und große Unternehmen aus der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette. Die Projektpartner sind: VTT Technical Research Centre (Finnland; Koordinator), University College Cork (Irland), Wageningen University (Niederlande), IBA BUCURESTI (Rumänien), Universität Mailand (Italien), Innovarum (Spanien), Universität Vaasa (Finnland), Teagasc (Irland), Technische Universität Dänemark (Dänemark), IZTECH (Türkei), Universität Oxford (Großbritannien), Fakultät für Naturwissenschaften der Universität Porto (Portugal), MOA Foodtech (Spanien), EIT-Food North & East (Polen), Roquette (Frankreich), Viking Malt (Finnland), Tymbark (Polen) – MASPEX (verbundene Einrichtung), BezMięsny (Polen) und Berner Fachhochschule (Schweiz).
Weitere Informationen zum Projekt „Sustain-a-bite” und zur Teilnahme an der Kampagne #BehindEveryBite unter: sustain-a-bite.eu/behindeverybite






