Das US-Unternehmen senkt seine Umsatzprognose, da sich die Verbraucher aufgrund der Lebenshaltungskostenkrise für billigeres Fleisch entscheiden.
Beyond Meat hat seine Jahresumsatzprognose gesenkt und gibt bekannt, dass der Umsatz mit seinen Produkten um fast ein Drittel eingebrochen ist, da sich die Verbraucher angesichts der Lebenshaltungskostenkrise für billigeres tierisches Eiweiß entscheiden.
Beyond Meat hat bekannt gegeben, dass der Umsatz im Quartal bis zum 1. Juli 2023 um 30,5 % auf 102,1 Mio. Dollar gefallen ist und damit die Erwartungen der Analysten verfehlt hat. Der Nettoverlust schrumpfte auf 53,5 Mio. Dollar von 97,1 Mio. Dollar im Vorjahr.
Das Unternehmen erklärte, es sei von der schwächeren Nachfrage in der Kategorie pflanzliche Fleischalternativen, der hohen Inflation, den steigenden Zinssätzen und den anhaltenden Sorgen über die Wahrscheinlichkeit einer Rezession betroffen. So wurde beispielsweise der Testlauf des McPlant-Burgers in den USA, der zusammen mit McDonald’s entwickelt wurde, im August letzten Jahres abgebrochen, während er im Vereinigten Königreich und in Irland weiterhin angeboten wird.
Geschäftsführer Ethan Brown sieht ein Defizit bei vielen Verbrauchern, was die Wahrnehmung der gesundheitlichen Vorteile des Verzehrs von veganen Fleischalternativen angeht, und sagt: „Dieser Wandel in der Wahrnehmung ist nicht ohne die Unterstützung von Interessengruppen möglich, denen es gelungen ist, Zweifel und Ängste in Bezug auf die Inhaltsstoffe und den Herstellungsprozess unseres und anderer pflanzlicher Fleischsorten zu schüren.“
Beyond Meat hat bereits Preissenkungen getestet, um mehr Kunden zu gewinnen, indem es seine Kernprodukte zu Preisen anbietet, die auf dem Niveau oder unter dem Äquivalent von tierischem Protein liegen. Das Unternehmen prognostiziert nun für 2023 einen Umsatz zwischen 360 und 380 Mio. US-Dollar, was unter der vorherigen Schätzung von 375 bis 415 Mio. US-Dollar und unter dem Vorjahresumsatz von 418,9 Mio. US-Dollar liegt.
Mehr dazu auf www.beyondmeat.com/de.
