Fushine Biotech hat in China die behördliche Zulassung für Mykoprotein aus dem Pilz Fusarium venenatum erhalten. Dieser Meilenstein wurde mit technischer Unterstützung des Produktsicherheitsberatungsunternehmens CIRS Group erreicht, das Fushine Biotech zuvor dabei half, eine GRAS-Zulassung (Generally Recognized as Safe) für den Inhaltsstoff in den USA zu erhalten.
Der Antrag wurde im Februar bei der chinesischen Nationalen Gesundheitskommission (NHC) eingereicht, und das Chinesische Nationale Zentrum für Risikobewertung im Bereich Lebensmittelsicherheit veröffentlichte den Entwurf im Juli zur öffentlichen Stellungnahme. Die NHC genehmigte das Mykoprotein dann am 27. November als Lebensmittelzutat.
Fusarium venenatum wurde erstmals in den 1950er Jahren in Großbritannien als alternative Proteinzutat entwickelt. Es wurde in mehreren Märkten zugelassen, darunter in der EU, den USA, Kanada, Australien und Neuseeland. Am bekanntesten ist die Verwendung des Inhaltsstoffs durch die Fleischersatzmarke Quorn.
Das Mykoprotein wird in großen Tanks mithilfe von Fermentationstechnologie hergestellt. Der Prozess gilt als sehr nachhaltig, da er weit weniger Land als die konventionelle Landwirtschaft benötigt und das ganze Jahr über stattfinden kann.

„Bereit für eine breite Einführung”
Die natürliche Faserstruktur von Fusarium venenatum soll die Textur und das Mundgefühl von tierischem Fleisch nachahmen. Der Inhaltsstoff ist außerdem reich an Proteinen und Ballaststoffen und hat einen geringen Fettgehalt.
Allerdings kann die dicke Zellwand des Pilzes für manche Menschen die Verdauung erschweren. Jüngste Forschungen haben ergeben, dass das Gen-Editierungswerkzeug CRISPR dazu verwendet werden könnte, die Eigenschaften des Mykoproteins zu verbessern, sodass es noch nachhaltiger und leichter verdaulich wird.
„ Als proteinreiches, fettarmes, schmackhaftes und nachhaltiges alternatives Protein steht Mykoprotein aus Fusarium venenatum nach der behördlichen Zulassung vor einer breiten Einführung in der Lebensmittelindustrie und entwickelt sich zu einer innovativen Lösung für die globale Nahrungsmittelkrise und den Klimawandel”, so die CIRS Group. „Angetrieben durch politische Unterstützung und technologische Fortschritte könnte dieses Protein bald zu einer neuen gesunden Ernährungsoption werden und der nachhaltigen Entwicklung des Lebensmittelsektors neue Vitalität verleihen.”






