Süßwaren & Snacks

Barry Callebaut erforscht in Zusammenarbeit mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften die Technologie der Kakaozellkultur

Der Schokoladenhersteller Barry Callebaut hat sich mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zusammengetan, um das Potenzial der Kakaozellkulturtechnologie zu erforschen.

Bei der Kakaozellkultur werden Kakaozellen in einer kontrollierten Umgebung gezüchtet. Diese Technologie birgt ein erhebliches Potenzial für die Verbesserung der Nachhaltigkeit der Branche. Sie könnte auch dazu beitragen, die Widerstandsfähigkeit der Kakaolieferketten zu erhöhen, die durch den Klimawandel und extreme Wetterbedingungen beeinträchtigt sind.

Darüber hinaus könnte die Technologie die Entwicklung neuer Schokoladenprodukte mit einzigartigen Geschmacksprofilen oder verbesserten gesundheitlichen Vorteilen ermöglichen. Barry Callebaut erklärt, dass die neue strategische Partnerschaft Teil seines langfristigen Engagements für Innovation und Nachhaltigkeit ist.

„Diese Partnerschaft spiegelt unseren proaktiven Ansatz zum Aufbau von Innovationskapazitäten wider, die die Zukunft der Schokolade prägen werden“, sagt Dries Roekaerts, President Customer Experience bei Barry Callebaut. „Wir ersetzen nicht den Kakao aus den Farmen, sondern bereiten uns auf eine Zukunft vor, in der wir den Verbrauchern zusätzliche Auswahlmöglichkeiten bieten und eine langfristige Versorgungssicherheit gewährleisten können.“

© barry callebaut
© Barry Callebaut

„Spannende Möglichkeiten für nachhaltige Innovationen“

Die neue Partnerschaft wird das Know-how von Barry Callebaut im Bereich Schokolade mit dem wissenschaftlichen Wissen der ZHAW-Professoren Tilo Hühn und Regine Eibl kombinieren, die bereits Pionierarbeit im Bereich der Zellkulturtechnologien geleistet haben. Laut Barry Callebaut ist die Initiative Teil einer umfassenderen Innovationsstrategie, die sich auf die Erforschung disruptiver Technologien konzentriert, die neue Produktmöglichkeiten und eine verbesserte Nachhaltigkeit ermöglichen könnten.

Auch andere Unternehmen weltweit arbeiten an der Kakaozellkulturtechnologie. So hat California Cultured eine Partnerschaft mit dem japanischen Schokoladenhersteller Meiji Ltd. Co. bekannt gegeben, um seine kultivierten Kakaoprodukte in die verpackten Waren von Meiji zu integrieren. Damit soll weltweit erstmals zellkultivierte Schokolade auf den Markt kommen. Darüber hinaus hat Celleste Bio im vergangenen Jahr in einer Startkapitalrunde 4,5 Millionen US-Dollar für die Entwicklung von zellkultivierten Kakaozutaten aufgebracht.

„Unsere Forschung im Bereich der Kakaozellkulturtechnologie eröffnet spannende Möglichkeiten für nachhaltige Innovationen in der Schokoladenindustrie“, so Hühn und Eibl. „Mit der Unterstützung von Barry Callebaut können wir unsere wissenschaftliche Forschung beschleunigen und akademische Erkenntnisse näher an die praktische Anwendung bringen.“

Weitere Informationen: barry-callebaut.com/en

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