Nach den globalen Covid-19 Maßnahmen hatte die britische Kosmetikmarke über 793 ihrer 935 Geschäfte weltweit geschlossen. Seit dem 20. April wurden die 37 deutschen Filialen schrittweise wieder geöffnet. Das Einkaufserlebnis hat sich mit Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen auf Unternehmens- und Kundenseite verändert. Nach Österreich ist Deutschland im europaweiten Filialnetz ein maßgebliches Beispiel für weitere Wiedereröffnungen, z.B. in Spanien (voraussichtlich 11. Mai), Italien (18. Mai) sowie die Niederlande, Russland, Südafrika und weitere.
Die Einhaltung des Mindestabstands, ein sicheres Warteschlangensystem, ein kontinuierlich fortlaufender Reinigungsplan sowie eine auf die Shop-Fläche reduzierte Anzahl der Mitarbeiter*innen sind nur einige Aspekte, die neu in den Shop-Alltag integriert wurden. In den ersten Tagen boten die Geschäfte einen Pick Up-Service an. Kund*innen konnten lokal ordern und abholen, ohne viel Zeit vor dem Geschäft zu verbringen. Der Service wird vielerorts weiterhin angeboten, aber das Feedback der Kund*innen war eindeutig: Ein direkter Einkauf wird bevorzugt. So entstanden die ersten Lösungen als “Lush-Kiosk“. Wie bei einem Kiosk werden die Kunden am Eingang bedient, ohne dass sie den Laden betreten.
In größeren Filialen besteht für eine begrenzte Anzahl Kund*innen auch die Möglichkeit, den Shop zu betreten. Sie erhalten kostenlos ein eigenes Stück Seife mit dem sie sich die Hände waschen können, bevor es mit der Beratung losgeht. Auf Tester, die Kund*innen auf der Haut ausprobieren würden, wird derzeit verzichtet. Die Anwendung wird über die Lush Lens App mit Video und Beschreibung dargestellt.
„Wir freuen uns sehr, alle Mitarbeiter*innen und Kund*innen wieder in unseren Filialen begrüßen zu dürfen. Wir danken für das Verständnis und die Geduld, wenn wir in diesen ungewöhnlichen Zeiten des ‘Social Distancing’ neue Wege für erstklassigen Service finden“, sagt Claire Constantine, Lush Retail Director.
Nur in wenigen Geschäften wurde der Betrieb bisher mit regulären Öffnungszeiten wieder aufgenommen. Es findet ein täglicher Anpassungsprozess statt, um auf Kund*innenwünsche und -bedürfnisse zu reagieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter*innen sicher fühlen.
Upcycling für die Arbeitssicherheit
Zum Schutz der Mitarbeiter*innen orderte Lush 1.000 Gesichtsmasken, die aus Altbeständen der Lush-Knot-Wrap Tüchern umgenäht werden. Diese Tücher sind als wiederverwendbare Geschenkverpackung erhältlich und erfahren während der Covid-19-Krise ein rundum nachhaltiges Upcycling durch die Manufaktur Stitch by Stitch. Ein Frankfurter Sozialunternehmen, welches geflüchtete Schneiderinnen für anspruchsvolle Design-Anfertigungen und Herstellung von Kleinserien einstellt, ausbildet und somit Integration und Zukunftsbildung groß schreibt.