Anfang September ist das neue Corporate-Startup der InFamily Foods, The Plantly Butchers, mit seiner Marke Billie Green gestartet. Rund drei Monate nach dem Launch der ersten fünf Produkte haben wir mit Geschäftsführer Sven Wieken zu einem ersten Fazit und Ausblick 2023 gesprochen.
Billie Green steht inzwischen seit über 100 Tagen in den Regalen. Wie ist der Marktstart aus Ihrer Sicht verlaufen Herr Wieken, sind Sie zufrieden?
Überaus zufrieden! Wir sind mit Billie Green als Newcomer in einen Markt gestartet, der momentan von einer Vielzahl an Neuprodukten geflutet wird. Entsprechend schwer war es abzusehen, wie wir uns hier gegenüber dem Wettbewerb durchsetzen können. Natürlich haben wir vorab viel Zeit und Ressourcen investiert, die Marke bestmöglich aufzustellen und vor allem Produkte zu entwickeln, die auf ganzer Linie überzeugen – also sowohl geschmacklich als auch ernährungsphysiologisch auf höchstem Niveau sind.
Dennoch bleibt immer ein Rest Ungewissheit, den wir versucht haben, in verschiedenen Szenarien zu simulieren. Drei Monate später kann ich sagen: Selbst das bestmögliche Szenario wurde übertroffen! So liegen die Drehzahlen je nach Produkt 30 bis teilweise sogar 80 Prozent über unseren Prognosen. Maßgeblich dazu beigetragen hat auch das Vertrauen unserer Handelspartner: Viele haben vier oder sogar alle fünf Neuprodukte dauerhaft gelistet – eine tolle Bilanz, für die wir sehr dankbar und auch sehr stolz sind.
Wie gelingt es, dieser großen Nachfrage in so kurzer Zeit gerecht zu werden?
So erfolgreich unser Markstart bisher verlaufen ist, bringt er gleichzeitig die Herausforderung mit sich, die Produktionskapazitäten schnellstmöglich hochzufahren. Dank der Unterstützung unseres Schwesterunternehmens The Family Butchers ist uns das sehr gut gelungen. So werden wir bereits im Januar wieder in die Neukundenakquise einsteigen und Listungsbilder bei Bestandskunden weiter ausbauen. Zudem haben wir für das erste Quartal eine Reihe von Kommunikationsmaßnahmen geplant – unter anderem mit Aktivitäten zum Veganuary.
Welches der Produkte kommt bisher am besten an und wie fällt das Feedback insgesamt aus?
Das stärkste Produkt ist unser veganer Bacon – hier liegen wir deutlich über dem Wettbewerbsniveau und sind derzeit sogar Marktführer. Aber auch unsere veganen Schinkenwürfel und Salami-Produkte werden sehr gut angenommen. Entsprechend positiv fällt auch das Feedback der Endverbraucher und Endverbraucherinnen aus, die unsere Produkte oftmals auf Social Media teilen.
Wir hätten nicht damit gerechnet, wie groß die Unterstützung der veganen Community ausfallen würde. Auch reichweitenstarke Influencer und Influencerinnen haben Billie Green bereits rein aus Überzeugung weiterempfohlen – so gibt es Produkttests auf YouTube, ausführlichen Instagram-Storys und Posts sowie TikTok-Videos. Wir sind sehr dankbar für diesen großartigen Support, der neben unserem TV-Flight und weiteren flankierenden Kommunikationsmaßnahmen für noch mehr Markensichtbarkeit gesorgt hat.
Wie geht es weiter und welche Neuprodukte sind für 2023 geplant?
Neben dem Ausbau unserer Distribution fokussieren wir uns im nächsten Jahr auf die Sortimentserweiterung. Die ersten drei Neuprodukte werden wir voraussichtlich im Mai launchen. Dabei ist uns wichtig, dass es Innovationen oder Weiterentwicklungen von bestehenden Produkten aus dem veganen Bereich sind, die es bisher so noch nicht auf dem deutschen Markt gibt.
Auch unseren Anspruch, bei der Herstellung keine kennzeichnungspflichtigen Zusatzstoffe einzusetzen, werden wir weiterverfolgen. Zudem stehen räumliche Veränderungen an: Innerhalb von Osnabrück ziehen wir Anfang des Jahres an einen neuen Standort, der uns im Rahmen der Forschung und Produktentwicklung die Möglichkeit gibt, alle Herstellungsschritte in kleiner Skalierung abzubilden. So haben wir künftig noch bessere Bedingungen, um an Innovationen zu arbeiten.
Wir bedanken uns für das Gespäch, Herr Wieken.
Weitere Informationen zu Billie Green finden Sie unter www.the-plantly-butchers.com/de und www.infamily-foods.com/de.