Mondra, eine KI-gestützte Plattform, die mithilfe von Digital-Twin-Technologie komplexe, bisher nicht nachvollziehbare Lieferketten abbildet, hat in einer Serie-A-Finanzierungsrunde 10 Millionen Pfund eingesammelt.
Die Runde wurde von dem Frühphasen-Technologieinvestor AlbionVC und dem europäischen Deeptech-Investor Planet A Ventures angeführt. Swisscom, PeakBridge, Ponderosa Ventures und Green Circle Foodtech Ventures beteiligten sich ebenfalls.
Mondra hat seinen Sitz in Großbritannien. Die Finanzierung wird dazu verwendet werden, die Expansion der Plattform in wichtige europäische Märkte wie die Niederlande, Deutschland und Frankreich zu beschleunigen. Außerdem wird sie die Entwicklung neuer Funktionen ermöglichen, die über das Emissionsmanagement hinausgehen und sich auf Störungen in der Lieferkette und das Klimarisikomanagement erstrecken.
Mondra bietet Live-Tracking über Lieferketten hinweg und integriert diese Informationen in die Systeme großer Einzelhändler, Lebensmittelunternehmen und Lieferanten. Auf diese Weise können Unternehmen die Umweltauswirkungen ihrer Produkte analysieren, die durch Klimastörungen gefährdeten Einnahmen verstehen, auditfähige Daten für die ESG-Compliance generieren und Beschaffungsrisiken und -alternativen modellieren. Die daraus resultierenden Daten können dazu beitragen, Emissionen zu reduzieren, Margen zu schützen und resiliente Beschaffungsstrategien zu entwickeln.
„Ein entscheidender Moment”
Mondra wurde in Zusammenarbeit mit dem British Retail Consortium entwickelt, zu dessen Mitgliedern führende Einzelhändler, Lieferanten und Marken wie Tesco, M&S, Co-op, Ocado Retail, ASDA, Lidl, Aldi, Pets at Home, Samworth Brothers, Starbucks und Nando’s gehören. Diese Koalition arbeitet mit NGOs und Regierungspartnern zusammen, um einen einheitlichen Standard für die Messung der Leistung auf Produktebene zu etablieren.
Die Kapitalbeschaffung folgt auf eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von 3,4 Millionen Pfund, die Mondra im letzten Jahr erhalten hat und die zur Beschleunigung der Einführung der Plattform bei britischen Lebensmittelhändlern verwendet wurde. Darüber hinaus wurde 2024 ein KI-gestützter Assistent namens Sherpa in Mondra integriert, der dabei hilft, Entscheidungen entlang der Lieferkette zu treffen und bessere Umweltergebnisse zu erzielen.
KI wird zunehmend zur Unterstützung des Lieferkettenmanagements eingesetzt. Im vergangenen Jahr sammelte das deutsche Start-up Torg 2,7 Millionen Euro für eine KI-gestützte Plattform, die Food-Service- und Eigenmarkenkäufern hilft, mit Lebensmittel- und Getränkelieferanten in Kontakt zu treten.
„Diese Investition ist ein entscheidender Moment für Mondra, da wir unseren Erfolg in Großbritannien ausbauen und nach Europa expandieren“, sagt Jason Barrett, Gründer und CEO von Mondra. „Lebensmittelunternehmen müssen heute dekarbonisieren, neue Vorschriften einhalten und mit der zunehmenden Volatilität der Lieferkette umgehen. Mondra versetzt sie in die Lage, selbstbewusst zu handeln und Nachhaltigkeitsziele in messbare, belastbare Ergebnisse umzusetzen.“
