Die Japan Association for Cellular Agriculture (JACA), eine in Japan ansässige gemeinnützige Organisation, veranstaltete in Tokio ein erstes Treffen als Reaktion auf die Ankündigung des japanischen Premierministers Fumio Kishida im Februar 2023, die heimische Lebensmittelindustrie zu fördern.
JACA versammelte rund 150 Interessenvertreter aus dem japanischen Parlament, Regierungsbeamte aus Japan und dem Ausland, Industrieverbände, Mitgliedsunternehmen sowie Akademiker und Medienvertreter, um einen Konsens über die notwendigen Maßnahmen in Bezug auf die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit von kultivierten Lebensmitteln, die Behandlung zum Schutz der Rechte japanischer Landwirte an Markentierzellen wie „Wagyu“, die ordnungsgemäße Verwendung des Begriffs „Wagyu“ im Bereich der zellulären Landwirtschaft, die Anforderungen an die Lebensmittelkennzeichnung einschließlich der Definition von kultivierten Produkten „Made in Japan“, Leitlinien für eine transparente Verbraucherkommunikation und vieles mehr zu erzielen.
Redner aus Politik und Wirtschaft
Die Veranstaltung umfasste eine Einführung in die Aktivitäten der JACA und Reden von Norihiro Nakayama, dem Exekutivdirektor der japanischen parlamentarischen Gruppe für zelluläre Landwirtschaft, sowie von Vertretern des Ministeriums für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Fischerei und des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie sowie von japanischen Lebensmittelkonzernen wie NH Foods Ltd. und Ajinomoto Co, Inc.
Nachfolgend gab es eine Podiumsdiskussion, an der auch der Fischereikonzern Maruha Nichiro Corporation teilnahm. Megumi Avigail Yoshitomi, stellvertretende Direktorin der JACA, betonte, dass „Japan seine globale Präsenz im Bereich der Lebensmittel und der regenerativen Medizin nutzen sollte, um seine Präsenz im Bereich der zellulären Landwirtschaft zu erhöhen“.
JACA veranstaltet Live-Cooking
JACA veranstaltete auf dem Event außerdem ein Live-Cooking, bei dem die Gäste das Aroma von gegrilltem kultiviertem Fleisch erleben konnten, wie z.B. 3D-bio-gedrucktes marmoriertes Rindfleisch vom Consortium for Future Innovation by Cultured Meat, kultiviertes Huhn von Diverse Farm und kultiviertes Rindfleisch von der Tokyo Women’s Medical University-Waseda.
Allerdings hat es die JACA vermieden, während der Veranstaltung Verkostungen anzubieten, da in Japan bislang keine klaren Vorschriften in Bezug auf die Verwendung und Sicherheit von kultiviertem Fleisch existieren.
Weitere Informationen unter: jaca.jp