Die erste Milch aus Kartoffeln, Cocktails aus der Kakaofrucht und Lachs auf Getreidebasis – der zweite Pressday Plantbased am 15. Mai in Hamburg war ein Fest für die Sinne. Hier drehte sich alles um mutige Ideen und um genussvolle Antworten auf die Frage: Wie sieht die Zukunft des Essens aus?
Unter dem Dach der auf Plantbased spezialisierten PR-Agentur KASPER Kommunikation präsentierten zwölf Aussteller ihre pflanzlichen Neuheiten – von internationalen Startups bis hin zu bekannten Marken aus der Veggie-Welt. Über 100 Journalisten, Influencer und Content Creators folgten der Einladung ins stylishe Foodlab in der Hamburger Hafencity. Auf dem Menü: Live-Cookings, Food-Tastings und Mitmach-Aktionen – mit Geschmack, Tiefgang und Instagrammability.
Willkommensdrink mal anders
Gleich am Eingang lud das schwedische Startup DUG zum Staunen und Probieren ein. Kann Milch aus Kartoffeln wirklich schmecken? DUG bewies es eindrucksvoll – pur oder als cremiger Cappuccino, serviert mit italienischem Luxuskaffee von Mogi.
Daneben sorgte EcoFinia mit seinen beliebten Bio-Schokoladenmarken Vivani und iChoc für süße Glücksmomente. Ein besonderes Highlight: ein Cocktail aus der Kakaofrucht. Die passende Schokolade dazu? Gibt’s ab Herbst im Handel.

Von veganem Speck bis Dino-Bowl
Vivera überraschte mit kleinen Geschmackskunstwerken: vegane Speck-Häppchen mit Pfifferlingen und karamellisierten Zwiebeln, Lachs-Blinis mit Avocadocreme, Gurkenspaghetti und Zitronen-Aioli oder Schnitzel am Spieß mit gebratenem Babymais und Chipotle-Mayonnaise.
Iglo zeigte mit seinen Bowls, wie unkompliziert pflanzlich im Alltag funktionieren kann dank Tiefkühlprodukten – etwa eine Asia-Wok-Bowl mit Erdnusssauce, eine Kürbis-Quinoa-Bowl mit veganem Feta und eine Dino-Bowl mit Spinat-Vulkan.
Erfrischend anders – und alles außer gewöhnlich
An der sechs Meter langen Bar servierte Voelkel seine neuen Matcha-Limos und Shots – darunter den „Good Shit Shot“, dessen humorvoller Name Programm ist: Ein Teil der Erlöse fließt in weltweite Toilettenprojekte.
PURYA! zeigte geballte Pflanzenpower – ob als erste vegane Bio-Trinkmahlzeit aus der Flasche oder Eiweiß-Shake. Nebenan lud Vitaquell zum Sensorik-Quiz: Wie unterscheidet sich der Geschmack von Schwarzkümmelöl, Omega-3-Leinöl und Weizenkeimöl? Dazu gab’s Frischkäse-Alternativen und Feinkostsalate.
Interaktiv wurde es bei Eleplant: Kräuter schnappen, mixen, rühren – fertig war die persönliche Kräuterbutter aus Kokos- und Rapsöl, Sheabutter und Hafer. Sieht aus wie Butter, schmeckt wie Butter – ist aber rein pflanzlich.
Bei Mutti sah man rot: Der Tomatenverarbeiter aus Italien kredenzte herzhafte und süße Snacks – von Gazpacho über Spinatbisquit mit veganem Mascarpone bis zur Pasta. Natürlich alles mit Polpa, Passata und Sauce, eine vegane Bolognese mit gelben Erbsen.

Bei Bauck konnten die Journalisten und Influencer ihr eigenes Bio-Müsli mischen – und ausprobieren, wie schnell sich aus einer Trockenmischung Couscous-Köfte zaubern lassen.
Schon fertig und verblüffend fleischähnlich waren die Produkte von Redefine Meat: Ob Pulled, Flank Steak oder Burger – das Startup sorgt dafür, dass Fleischliebhaber beim Umstieg kaum etwas vermissen.
Und bei der Rügenwalder Mühle gab es eine beeindruckende Auswahl veganer Aufschnitte zum Durchprobieren – von Mortadella über Hähnchenbrust bis hin zu deftiger Salami. Ausgestellt in kleinen Schalen: die Zutaten wie Flohsamenschalen, Erbsenprotein und Gewürze.
Erlebnisse, die bleiben
Doch der Pressday war mehr als eine Genussreise. Es ging um Geschichten, Emotionen und das, was sich kaum digitalisieren lässt: echte Erlebnisse. „Marken brauchen heute In-Real-Life-Experiences, kurz IRL“, sagt Katrin Kasper, Gründerin von KASPER Kommunikation. „Unsere Events sind immersiv, emotional und haben nachhaltige mediale Wirkung.“

Das ist wichtig, denn die Veggie-Branche steht unter Druck: Pioniere werden angegriffen. „Das ist ein bekanntes Muster“, so Kasper. Kooperieren statt konkurrieren, hieß daher die Devise beim Pressday Plantbased. Das Ziel: Die Vorteile pflanzlicher Ernährung gemeinsam medial sichtbarer machen – und so mehr Menschen für bewussten Genuss begeistern.
Gemeinsam statt gegeneinander
So fand sich beispielsweise auch die vegane Butter von Eleplant auf den Stullen der Rügenwalder Mühle wieder, in der Pfanne zum Anbraten bei Redefine Meat und – zusammen mit dem Kartoffeldrink von DUG – im Kartoffelbrei von Iglo.
Katrin Kasper: „Wir setzen hier alle zusammen auf Lebensfreude und kulinarische Vielfalt. Und das kommt an – ganz unabhängig vom persönlichen Ernährungsstil.“ Manche der geladenen Gäste blieben mehrere Stunden. Und an den Tagen danach summte es plantbased auf allen Kanälen.
Weitere Informationen: pressdayplantbased.de