Politik & Gesellschaft

Kalifornien: Neues Gesetz verpflichtet staatliche Einrichtungen zum Angebot veganer Mahlzeiten

„Wenn ich zum Mittagessen gehe, kann ich Lebensmittel wählen, die meiner Gesundheit, Ethik oder Ernährung entsprechen, aber Menschen in einem Krankenhausbett oder Gefängnis können es oft nicht“, erklärte Nancy Skinner, Senatorin aus Kalifornien. Aus diesem Grund wurde ein neues Gesetz (SB 1138) verabschiedet, dass Gefängnisse, Krankenhäuser und Pflegeheime, sowie andere staatliche Einrichtungen in Kalifornien dazu verpflichtet, den Patienten und Häftlingen mindestens eine zusätzliche vegane Mahlzeit anzubieten.

„Das Gesetz stellt sicher, dass diejenigen, die nicht selbst kochen oder einkaufen können, Zugang zu einer pflanzlichen Mahlzeit haben”, erklärte die Senatorin weiter. Sie verfasste dieses Gesetz, nachdem die American Medical Association amerikanische Krankenhäuser dazu aufforderte, pflanzliche Mahlzeiten anzubieten, um dadurch die Gesundheit von Patienten, Personal und Besuchern zu verbessern. Denn auch das American College of Cardiology gab bekannt, dass pflanzliche Lebensmittel helfen könnten, chronische Herzprobleme zu vermeiden.

Die Staatsversammlung stimmte schließlich 69 zu 9 für das neue vegan-freundliche Gesetzt (SB 1138), welches nun noch vom kalifornischen Gouverneur Jerry Brown unterzeichnet werden muss, um in Kraft gesetzt zu werden. Der Bundesstaat Kalifornien ist schon früher durch eine fortschrittliche Gesetzgebung aufgefallen. Erst vor kurzem verabschiedete man hier das „cruelty-free“ Kosmetikgesetz (SB 1249), das den Verkauf von Kosmetika verbietet, die mit Tierversuchen getestet wurden.

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