Politik

Maßnahmen der Regierungen in der Branche für alternative Proteine: Wichtige Entwicklungen im ersten Halbjahr 2025

Die Branche für alternative Proteine steht weiterhin im Fokus der Regierungen weltweit, deren Investitionen und regulatorische Maßnahmen ihr Wachstum prägen. Die Daten in diesem Artikel, zusammengestellt von Nicholas Dahl, Gründer und CEO von Alternative Proteins Global, spiegeln die Maßnahmen wider, die Regierungen im ersten Halbjahr 2025 ergriffen haben und die sich auf Unternehmen auswirken, die im Bereich alternative Proteintechnologien tätig sind. Dieser Bericht konzentriert sich auf direkte staatliche Eingriffe und regulatorische Maßnahmen.

Investitionen und Finanzierung

Die Regierungen haben weiterhin erhebliche Mittel für Unternehmen im Bereich alternative Proteine bereitgestellt, insbesondere für solche, die sich mit Präzisionsfermentation und pflanzlichen Produkten befassen. Im Januar 2025 gewährte die Europäische Investitionsbank (EIB) dem deutschen Unternehmen Formo, das mithilfe von Präzisionsfermentation Milchalternativen herstellt, eine Kreditfinanzierung in Höhe von 36 Millionen US-Dollar.

In den Niederlanden unterstützte Invest-NL, eine nationale Entwicklungsinstitution, im Februar 2025 das Präzisionsfermentierungsunternehmen Vivici, das sich auf Zutaten und Milchprodukte spezialisiert hat, mit einer Investition in Höhe von 34 Millionen US-Dollar. Business Finland, die finnische Regierungsbehörde, folgte diesem Beispiel und gewährte im März 2025 dem Biomassefermentierungsunternehmen Solar Foods einen Zuschuss in Höhe von 10,6 Millionen US-Dollar.

Auch die Regierungen mehrerer anderer Länder unterstützten den Sektor. Die Europäische Investitionsbank stellte 50 Millionen Euro für die Kofinanzierung einer Erbsenproteinfabrik in Schweden bereit, während das US-Energieministerium mehrere Investitionen tätigte, darunter 2,4 Millionen Dollar in Ginkgo Bioworks und 5,4 Millionen Dollar in Tender Food für die Entwicklung von Präzisionsfermentation und pflanzlichen Fleischalternativen.

Investitionen aus Israel, Saudi-Arabien, Kanada und Brasilien spielten ebenfalls eine wichtige Rolle: Die israelische Innovationsbehörde gewährte AlgaeCore, einem Unternehmen für pflanzlichen Fisch, 4 Millionen US-Dollar, und der saudische NEOM Investment Fund investierte 50,5 Millionen US-Dollar in das US-amerikanische Unternehmen Liberation Labs.

Cultured kultiviert fleisch clean meat
© Firn – stock.adobe.com

Regulatorische Maßnahmen und Verbote

Neben der finanziellen Unterstützung wurden auch mehrere wichtige regulatorische Maßnahmen ergriffen. In den USA haben die Bundesstaaten Indiana und Texas Beschränkungen für kultiviertes Fleisch erlassen. Indiana verhängte ein zweijähriges Verbot für die Produktion, den Verkauf und die Kennzeichnung von kultivierten Fleischprodukten ab Mai 2025. Texas folgte mit einem eigenen Gesetz, das den Verkauf von kultivierten Fleischprodukten ab Juni 2025 verbietet.

In Europa gab es unterdessen sowohl Rückschläge als auch Fortschritte. Die Tschechische Republik hat einen Änderungsvorschlag zur Beschränkung der Kennzeichnung von pflanzlichem Fleisch aufgegeben, während der französische Staatsrat Regierungsverordnungen aus den Jahren 2020 und 2022 zur Einschränkung dieser Kennzeichnung aufgehoben hat. Das Schweizer Bundesgericht hat jedoch im Mai 2025 eine Beschränkung der Kennzeichnung pflanzlicher Fleischprodukte bestätigt.

Weitere Einzelheiten zu allen 50 staatlichen Maßnahmen, die sich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auf die Branche auswirken, finden Leser in der kostenpflichtigen Vollversion des Berichts, der von Nicholas Dahl bei Alternative Proteins Global erstellt wurde.

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