Der Bezirk von L.A. arbeitet daran, die Treibhausgasemissionen zu verringern, indem er die Lebensmittel, die er einkauft, ändert. Am Dienstag verabschiedete das County Board of Supervisors einstimmig einen Antrag, der darauf abzielt, mehr pflanzliche Lebensmittel in den Bezirksverwaltungen einzukaufen. Der Bezirk repräsentiert mit ca. 10 Millionen EinwohnerInnen knapp 30 % der kalifornischen Bevölkerung. Kommt der Antrag durch, würde das eine erhebliche Stärkung der pflanzenbasierten Wirtschaft bedeuten.
Im Mai 2024 veröffentlichte die Abteilung für Gesundheit (DHS) ihren Bericht über das Gesamtvolumen der tierischen und pflanzlichen Produkte, die über seine Lieferanten bezogen wurden. Die Ergebnisse spiegeln Trends aus der Umfrage des Ministeriums wider, die eine erhebliche Diskrepanz zwischen tierischen und pflanzlichen Produkten ermittelten. Im Los Angeles General Medical Center, zum Beispiel kaufte der Bezirk jährlich fast 106 Tonnen Pfund Fleisch und Geflügel verglichen mit nur 3,5 Tonnen pflanzlichem Fleisch. Ebenso kaufte es 43.732 Gallonen Kuhmilch gegenüber 5.004 Gallonen Milchalternativen.
Als Reaktion auf den Antrag überarbeitete das Gesundheitsdepartment außerdem seine Standards für Fertiggerichte, Snacks und Getränke, um pflanzliche Lebensmittel zu fördern. Die überarbeiteten Richtlinien empfehlen nun ein Verhältnis von 2:1 zwischen pflanzlichen und nicht-pflanzlichen Gerichten und verlangen ein tägliches pflanzliches Vorspeisenangebot.
Zudem ermutigen sie die Gastronomiebetriebe, standardmäßig pflanzliche Milchalternativen zu verwenden. Ein Vergleich zwischen dem DHS-Einkaufsbericht und den überarbeiteten Standards verdeutlicht die erheblichen Änderungen, die in der Beschaffungspolitik des Bezirks erforderlich sind, um den neuen Richtlinien zu entsprechen.
Diese Berichte unterstreichen die dringende Notwendigkeit von Veränderungen innerhalb des Landkreises. Laut „HowGood“ verursacht die Lebensmittelbeschaffung des DHS jährlich 742.111,7 kg CO2e jährlich – das entspricht fast 2 Millionen Autokilometern.
Mit mehr als 110 Verträgen für Lebensmitteldienstleistungen hat der Bezirk aus seiner Sicht einen enormen Hebel, die Gesundheit zu fördern und den Klimawandel zu bekämpfen.