Studien & Zahlen

AOK-Umfrage Niedersachsen: Viele Verbraucher wollen sich gesünder und nachhaltiger ernähren

Der Trend zu nachhaltigerer Ernährung und die Forderung nach besserer Kennzeichnung von Lebensmitteln zählen zu den Kernergebnissen der AOK-Studie.

Eine aktuelle AOK-Umfrage hat ermittelt, wie Menschen in Niedersachsen über nachhaltige Ernährung denken. Durch eine bundesweite Forsa-Umfrage im Auftrag der AOK wird deutlich: Die Mehrheit der Befragten würde sich gern gesünder (74 Prozent) und nachhaltiger (73 Prozent) ernähren – das bedeutet weniger Fleisch, dafür mehr saisonale und regionale pflanzliche Produkte.

Vorstandsvorsitzender Dr. Jürgen Peter sagt dazu: „Die meisten Menschen in Niedersachsen beschäftigen sich mit dem Thema und wünschen sich zum Beispiel mehr Informationen durch Kennzeichnungen von Lebensmitteln – ein wichtiger Baustein, um die Ernährungskompetenz in der Bevölkerung aufzubauen.“

Mehr Klimaschutz und bessere Gesundheit

Für 67 Prozent der Befragten in Niedersachsen ist es wichtig oder sehr wichtig, bei ihrer Ernährung auf den Klimaschutz zu achten. Jedem Zehnten (9 Prozent) dagegen ist das unwichtig. 85 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass jede und jeder Einzelne durch die eigene Ernährung einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. 33 Prozent setzen dafür auf den vermehrten Kauf regionaler Lebensmittel, 27 Prozent auf reduzierten Fleisch- und Milchkonsum und 17 Prozent darauf, weniger Lebensmittel wegzuwerfen.

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© nmann77 – stock.adobe.com

Mehr als der Hälfte (54 Prozent) der Befragten in Niedersachsen schmecken vegetarische und vegane Gerichte gut, bei 38 Prozent kommen dagegen Fleisch bzw. Geflügel mindestens vier bis fünf Mal pro Woche auf die Teller. Jeweils etwa drei Viertel der Befragten verzichten (weitgehend) auf den Konsum von Fertiglebensmitteln und -gerichten (73 Prozent) und achten darauf, mehrmals täglich Gemüse und Obst in ihre Ernährung zu integrieren.

Forderung zu besserer Kennzeichnung

Mehr als drei Viertel der Befragten stimmen der Aussage voll und ganz (45 Prozent) bzw. eher (35 Prozent) zu, dass sich die Politik für eine verpflichtende und verständliche Lebensmittelkennzeichnung zum Klimaschutz einsetzen sollte, damit Verbraucher gute Kaufentscheidungen treffen können. 80 Prozent sind sogar der Meinung, dass die Politik gesunde Lebensmittel niedriger besteuern sollte.

Weitere 75 Prozent sind der Ansicht, dass die Politik gewährleisten muss, dass sich alle Menschen ausgewogen und gesund ernähren können – unabhängig von den jeweiligen finanziellen Möglichkeiten.

Weitere Informationen: aok.de

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